Rezension

Ein guter Hintergrund, doch leider war es nicht das gelbe vom Ei

Death - Melvin Burgess

Death
von Melvin Burgess

Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten. Es ist weiß und hat in fast schon giftgrüner Farbe den Titel des Buches von oben nach unten stehen. Es ist nicht aufwendig, aber irgendwie auffällig und passend zum Buch.

Direkt am Anfang machen wir Bekanntschaft mit der Droge Death und was es mit dieser Droge auf sich hat. Denn Jimme Earle, ein Superstar, hat diese Droge zu sich genommen und am Tag des Konzertes, wo unsere beiden Hauptprotagonisten Adam und Lilly zu Gast sind, ist auch gleichzeitig das Ende des Superstars, denn er hat die kleine Pille mit dem Totenkopf geschluckt und hatte nach der Einnahme noch eine Woche zu leben. Live erleben Adam und Lilly, sowie jede Menge anderer Jugendliche, den Tod Jimmy Earles mit. Und als sie aus dem Gebäude kommen, ist noch was ganz anderes zugangen.
Eine Revolution gestartet durch den Tod des Superstars und dabei die kostenlose Verteilung der Todespille.

Für Adam und Lilly ist das alles verdammt aufregen. Besonders für Lilly, denn diese wohnt wirklich behütet und im reichen Teil des Landes. Adam hingegen muss mit seiner Familie schauen, wie sie über die Runde kommen. Nur der Bruder bringt etwas Geld heran, um die Familie zu ernähren und die laufenden Kosten zu decken.
In der Hinsicht scheint Adam ein wenig egoistisch zu sein. Er denkt nur an sein Fußball, seinen eventuellen Erfolg. Egal, wie oft er schon abgelehnt wurde von welcher Mannschaft auch immer.

Doch im Laufe der Geschichte passiert etwas tragisches für Adam und seine Familie. Sein Bruder ist gestorben und Adam ist so verzweifelt, dass er irgendwann auch Death schluckt. Ab diesem Moment fangen beide Protagonisten mir ehrlich gesagt ein wenig auf die Nerven zu gehen.
Natürlich kann ich Lilly verstehen, dass sie Adam in allem unterstützen will, wie es nur geht. Und ich kann auch Adam verstehen, dass er gerade unter Einfluss der Droge alles mögliche erleben will, auf seiner "Liste" alles abhaken will. Trotzdem fangen die beiden mich in dieser Phase richtig an ein wenig zu nerven.

Trotz allem ist diese Story wirklich eine tolle Idee, für mich hat nur ein wenig was an der Umsetzung gefehlt. Die Beziehung zwischen dem reichen Töchterchen und dem armen Jungen, hätte wirklich meiner Meinung nach in Verbindung mit dieser Drogengeschichte interessanter sein können, und auch das drumherum.
Alles in allem möchte ich diese Geschichte aber auch nicht zu schlecht bewerten, denn es liegt ein guter Grundsatz hinter der Ganzen Sache, die gerade vielleicht auch Jugendlichen mal darüber nachdenken lässt, was Drogen alles anrichten können und was alles passieren kann. Gerade auch vor Augen gehalten, das Death wirklich zeitlich begrenzt ist, bis der Tod wirklich vor der Tür steht.