Rezension

Ein humorvoller Krimi mit einer chaotischen und sympathischen „Ermittlerin“

Alle Wege führen nach Morden - Christiane Güth

Alle Wege führen nach Morden
von Christiane Güth

Bewertet mit 5 Sternen

Trixie Gellert ist eigentlich nicht so wirklich fürs Arbeiten gemacht und ist dann auch sehr geschockt, al ihr Chef Bellersen sie mit dem Geheimprojekt „Nordflügel“ betraut. Die Idee dazu hat sie unglücklicherweise auch noch ihrer Nichte Rahel geklaut, die sich damit um eine Praktikum in dem Verlagshaus bewerben wollte. Nun ja, jetzt muss Trixie da durch und mehrere Recherchereisen für das Geheimprojekt nach Norderney unternehmen. Und direkt am Anfang trifft sie auf eine tote Umweltaktivistin...

„Alle Wege führen nach Morden“ ist der zweite „Kriminalroman“ um Christiane Güths Protagonistin Trixie Gellert. Der erste Band um die Zufallsermittlerin trägt den Namen „Cheffe versenken“. Das zweite Buch kann man aber unabhängig von „Cheffe versenken“ lesen, da die wichtigsten Dinge mit Hilfe von kurzen Rückblicken erläutert werden.

Das Cover von „Alle Wege führen nach Morden“ hat mich wirklich angesprochen, so dass ich das unbedingt lesen wollte. Aber wenn man einmal die Cover vergleicht wirkt das vom ersten Buch ein wenig wie das Cover einer Chick-Lit Geschichte und sie passen nicht recht zueinander. Hier hat man den Eindruck, als ob der Verlag das Buch mehr in die Richtung Krimi schieben möchte.

Eines ist auf jeden Fall klar „Alle Wege führen nach Morden“ ist nicht der klassische Krimi, dafür aber ein sehr humorvoller mit liebenswerten Charakteren. Für mich stehen in diesem Buch eher die Charaktere und die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt, als die Morde. Und das schient in diesem Fall auch absolut richtig zu sein, denn es macht einfach nur Spaß dieses Buch zu lesen und die absolut chaotische und manchmal ziemlich unselbstständige Trixie und ihre Familie und Freunde kennenzulernen.

Trixie ist ein liebenswerter Charakter, der unweigerlich das Chaos mit sich bringt und kein Fettnäpfchen auslässt – und ich mag sie. Ich habe das Gefühl, dass dieser Charakter einfach nicht anders sein darf. Unterstützt wird sie durch ihre Vermieter Florence und Gerd, ihre Nichte Rahel und mehr oder weniger ihren Freund Allen. Vor allen Dingen Florence mit ihrer liebenswerten und freundlichen Art habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen und die toughe und sehr schlaue Rahel auch.

Wer einen humorvollen und absolut anderen Krimi erleben will, und wer Lust auf ein wenig Urlaubsstimmung auf Norderney hat, kann mit „Alle Wege führen nach Morden“ absolut nichts falsch machen!

Absolute Leseempfehlung von mir – Daumen hoch!