Rezension

Ein interessantes Buch zum Thema Angst mit einer Prise Witz

Finding Audrey - Sophie Kinsella

Finding Audrey
von Sophie Kinsella

Bewertet mit 4 Sternen

Fazit:

Audrey ist ein sehr lustiger Charakter, die versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Dabei wird sie von ihrer Therapeutin begleitet und macht deswegen ein Video-Projekt. Auch spricht Audrey mich nicht direkt an, was ich klasse finde und den Witz noch mehr fördert, da sie allerhand dumme Kommentare abgibt. Die Mutter von ihr nervt mich aber sehr, ich glaube, wenn ich ihr Kind wäre, würde ich ausflippen. Außerdem finde ich, dass die Autorin das Thema ganz gut aufgegriffen hat. Manchmal fand ich die Fortschritte aber ein bisschen schnell.

Bewertung:

Audrey versprüht von der ersten Seite an ihren ganz eigenen Witz und auch ihre Familie ist indirekt komisch und verrückt. Ihre Mutter zum Beispiel glaubt alles was in der Daily Mails steht, was echt anstrengend sein kann. Sie ist so eine Übermutter, wenn sie ein Problem sieht, dann will sie es angehen, auch wenn es vielleicht gar kein Problem ist. Die Mutter geht mir auch mehr und mehr auf den Keks. Da sie total hysterisch wird bei kleinsten Anlass. Ich würde mich wohl freuen, wenn ich ihr Kind wäre, wenn ich endlich machen kann, was ich will. Das sie z. B. am Anfang des Buches den Computer von ihrem Sohn aus dem Fenster werfen will, das finde ich schon heftig. Die hat sich so gar nicht unter Kontrolle und reagiert einfach über und das wohl öfter...
Ja und Audrey hat Angst vor anderen Leuten, deswegen trägt sie immer eine Sonnenbrille und bleibt im Haus. Augenkontakt wird vermiede (haha wie soll es auch anders sein, durch die Sonnenbrille :D)

Sie soll den von ihrer Therapeutin ein Video drehen und später auch Menschen interviewen und sie durch die Kamera anschauen. Diese Abschnitte sind mit vielen Absätze gegliedert, sodass sie gut nachvollzogen werden können.

Audrey hat eine lockere weise und spricht mich direkt an in dem Buch, dadurch komme ich dem Geschehen noch näher. Außerdem ist es so, als ob sie mir das alles erzählen würde, als wäre ich in der Situation dabei. Audrey erlebt hier, wie es ihr besser geht, durch die Hilfe von außen. Ich finde, die Autorin hat das ganz gut aufgegriffen. Ich sehe hier, wie Audrey nur sich sieht und dann als es ihr besser geht, auch andere und ihr Probleme. Das zeigt das ganz gut. Der Heilungsprozess geht aber ein bisschen schnell und manches finde ich nicht so gut gelöst. Am Ende ist sie zwar noch nicht gesund, ist aber auf einen guten Weg. Und das freut mich sehr für Audrey. Ich hoffe, diese ganze Zeit ist bald vorbei und sie kann das alles hinter sich lassen. 

Was ich ja richtig cool finde, sind die Audrey-Lesezeichen im Buch, voll genial. Gleich benutzt ;)