Rezension

Ein Krimi mit starken Protagonisten und vielen Twists

Die letzte Party -

Die letzte Party
von Clare Mackintosh

Bewertet mit 4 Sternen

Ffion Morgan und Leo Brady machen Lust auf mehr Mordfälle in Wales

Darum geht’s: Rhys Lloyd hat im Ferienhaus-Resort The Shore zur  Silvesterparty. Beim traditionellen Neujahrsschwimmen wird seine Leiche aus dem See geborgen. Es gibt viele Geheimnisse und etliche Verdächtige.
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Dreh- und Angelpunkt der neuen Krimi-Reihe ist das starke Ermittlerduo Ffion Morgan und Leo Brady. Jeder Charakter wird für sich genommen gleich im Auftaktband sehr facettenreich und stark ausgearbeitet. Als beide aufeinandertreffen, brennt die Lunte lichterloh. Aus Gründen herrscht zwischenmenschlich Explosionsgefahr. Der Schlagabtausch zwischen den beiden hat mir große Freude bereitet.
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Auch die anderen Figuren im Buch sind toll gezeichnet. Allerdings muss man am Anfang erst mal sortieren, wer wer ist. Außerdem wird die Story aus verschiedenen Perspektiven erzählt und spielt sich auf verschiedenen Zeitebenen ab. Wenn man den Überblick behält, bekommt man eine tolle Krimi-Handlung mit zahlreichen Enthüllungen und Wendungen.
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Der Fokus liegt auf den Charakteren. Direkt danach kommt das Lokalkolorit. Der Fall ist in Wales angesiedelt. Das wird mit teilweise etwas ungewöhnlichen Namen und authentischen Ausdrücken untermalt. Beim Lesen bin ich auch mal über die eingestreute walisische Sprache gestolpert. Insgesamt betrachtet hat es mich aber nicht großartig gestört und viel zur Atmosphäre des Krimis beigetragen.
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Fazit: "Die letzte Party" ist ein toll geschriebener Krimi. Die Handlung führt über viele Twists zur Lösung. Mich hat vor allem das Ermittlerduo und die besondere Chemie zwischen Ffion und Leo sofort begeistert. Von ihnen möchte ich auf jeden Fall mehr lesen. Das Potenzial für eine tolle Krimireihe ist gegeben.