Rezension

Ein mysteriöser Fall für Jan Nygård und Anna Wasmuth

Totenlichter -

Totenlichter
von Aaron Sander

Bewertet mit 5 Sternen

Wir sind gleich mitten im Geschehen, als die Polizeipsychologin Anna Wasmuth in ihrer Wohnung einen mysteriösen Brief mit der Todesanzeige von Evelin Meyers und einen auf einen Zettel geschriebenen Spruch bekommt. Beides gibt Anna und dem LKA-Ermittler Jan Nygård Rätsel auf, weswegen sie weitere Nachforschungen anstellen.

So begeben wir uns mit Jan, Anna und dem Rest des Teams auf die Spurensuche. Dabei schafft es der Autor gekonnt, uns immer nur so viele Informationen zu geben, wie wir benötigen, um der Handlung zu folgen und neugierig zu bleiben. So legt er auch einige falsche Fährten und es gab für mir einige unvorhersehbare Wendungen. Das alles sorgte dafür, dass die Handlung jederzeit spannend blieb. Ich habe jedenfalls versucht, dem Täter auf die Spur zu kommen und hatte auch einige Vermutungen. Die Auflösung hat mich jedoch total überrascht, da ich damit einfach nicht gerechnet habe.

Jan und Anna sind zwei vielschichtige Protagonisten, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen sowie einige Marotten haben. Mir waren sie beide sympathisch. Zudem merkt man, wie sehr Jan an dem, was seiner Tochter passiert ist, knabbert. Was natürlich kein Wunder ist. Außerdem finde ich, spürt man regelrecht den Zwiespalt, in dem er sich wegen seines Vaters befindet. Natürlich kann er das, was sein Vater in der Vergangenheit getan hat, nicht vergessen und vergeben. Dennoch ist im bewusst, dass er und sein Vater nicht mehr viel Zeit haben. Ich finde, gerade das hat Jan noch menschlicher erscheinen lassen und dafür gesorgt, dass ich umso mehr mit ihm mitgefühlt habe.

Die Schauplätze und Figuren wurden von dem Autor detailliert und bildreich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte.

 

Fazit:

Ein spannender Thriller, in dem Jan, Anna und der Rest des Teams es mit einigen mysteriösen Todesfällen zu tun bekommen. Durch einige unvorhersehbare Wendungen, den falschen Fährten, die der Autor gelebt hat und weil er uns nur so viele Informationen gibt wie nötig, war von Anfang bis Ende für Spannung gesorgt.