Rezension

ein nettes Buch für zwischendurch

Ein zauberhafter Sommer - Corina Bomann

Ein zauberhafter Sommer
von Corina Bomann

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Wiebke muss nach einer verhauenen Prüfung einfach mal raus und verbringt den Sommer bei ihrer Tante Larissa an der Müritz. Larissa ist genau so, wie Wiebke gern wäre: unabhängig, stark, eine Lebenskünstlerin. Überraschende Begegnungen stellen ihre sommerliche Gemeinschaft vor Herausforderungen. Alte Familienrivalitäten kommen ans Licht, und jahrelange Gewissheiten werden in Frage gestellt. Der Sommer bringt den beiden Klarheit über ihre Wünsche ans Leben.

Cover:
Das Cover ist hübsch und lässt gleich auf einen Frauenroman schließen. Der feste Buchdeckel mit den abgerundeten Ecken gefällt mir gut.

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Larissa ist Mitte 20, Porzellanmalerin und ist glücklich verliebt, als sich ein tragisches Unglück ereignet, das ihre ganzen Träume zerstört. Da ihre Familie dabei auch eine Rolle spielte, bricht sie mit dieser und kauft einen Hof in Strehlin. Dort lebt sie alleine und verdient ihr Geld damit, Brautschuhe zu bemalen und mit dem zum Hof gehörenden Brombeerfeld. Nach einigen Jahren taucht überraschend ihre Nichte Wiebke auf dem Hof auf und will eine Weile bei Larissa bleiben. Die beiden werden Freundinnen und helfen einander indirekt, ihre Probleme, die sie vor sich herschieben zu lösen. Auch gutaussehende Männer fehlen in dieser Geschichte nicht.

Anfangs wirkt das Buch sehr interessant, weil ich wissen wollte, was Larissa den Schlimmes geschehen ist. Als diese Frage dann geklärt war, war es mit der Spannung auch vorbei, da die weitere Handlung einfach vorhersehbar war. Mit den beiden Personen Larissa und Wiebke wurde ich nicht richtig warm. Larissa fand ich viel zu verbohrt. Einerseits versteht man die Wut, die sie auf die Schwester hat. Andrerseits finde ich, dass das Geschehene es nicht rechtfertigt, so lange nicht mehr mit der eigenen Familie zu reden. Wiebke ist eine freche Studentin, die mir von ihrem Wesen aber auch nicht wirklich sympathisch wurde. Der Schreibstil selbst ist aber flüssig, bildhaft und leicht zu lesen, so dass das Buch bald ausgelesen ist.

Fazit:
Es handelt sich um eine nette Geschichte, die schnell und einfach zu lesen ist. Sie bleibt aber nicht lange im Gedächtnis. Einfach ein nettes Buch für zwischendurch.