Rezension

Ein Pokerspiel der Gefühle!

Bet On You -

Bet On You
von Morgane Moncomble

Eine Geschichte wie ein Pokerspiel – mit dem Aufdecken einer einzigen Karte kann sich alles ändern! Gute Storyline mit vielleicht ein paar Schlenkern zu viel und ein paar Fragen, die für mich bis zum Schluss offen blieben.

Morgane Moncomble – Bet On You

 

 

Ein Pokerspiel der Gefühle!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Das Buch beginnt mit einer kurzen Erklärung von Begriffen und Regeln des Pokerns. Als eine Person, die noch nie Poker gespielt hat, dachte ich erst: wie cool! Schnell gefolgt von: muss ich das für die Story „lernen“? Die Sorge kann ich euch nehmen: nein, man muss kein Poker spielen können, um die Geschichte voll und ganz genießen zu können.

Die Geschichte beginnt in einem recht zügigen Tempo, was mir immer gut gefällt. Das Kennenlernen von Levi, der Pokerweltmeister werden möchte, und Rose, die sich als erfahrene Pokerspielerin und somit perfekte Lehrmeisterin entpuppt, wird nicht lang herausgezögert. Er will gewinnen, sie braucht Geld. Also eine Win-Win-Situation. Dass beide sehr viel mehr als nur den Verlust von Geld in Las Vegas riskieren, wissen sie nicht voneinander. Man kennt sich erst seit kurzem. Kein Wunder, dass man den jeweils anderen nicht in die eigenen Geheimnisse einweiht. Und davon gibt es so einige, deren Enthüllung mich haben staunen lassen und der Geschichte immer wieder einen neuen Schub gaben. 

Ich persönlich finde jedoch, dass die Geschichte ein paar Umwege zu viel gemacht hat und sich lieber auf anderes hätte konzentrieren und dies dann noch mehr ausbauen sollen. Aber das ist vermutlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Genauso wie ich es nicht mag, wenn sowohl die Hauptcharaktere, als auch deren Eltern, als auch Nebencharaktere eine problembehaftete Hintergrundstory bekommen. Das wird mir ein bisschen zu viel – insbesondere dann, wenn diese Hintergrundstory in meinen Augen keine Bedeutung für die Geschichte an sich hat. Mich lenkt es zu sehr von der eigentlichen Storyline ab.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die Charaktere mit sehr vielen Details ausgearbeitet werden, was grundsätzlich positiv hervorzuheben sind. Levi und Rose sind keine Charaktere, bei denen immer alles voll von Sonnenschein ist. Aber das muss es auch gar nicht. Sie sind anders, tragen am liebsten ein Pokerface und heben sich dadurch von so einigen Protagonisten ab. Ich empfand sie als authentisch und ihre Gestaltung hat mir gefallen.

 

Mein Fazit:

Eine Geschichte wie ein Pokerspiel – mit dem Aufdecken einer einzigen Karte kann sich alles ändern!

Gute Storyline mit vielleicht ein paar Schlenkern zu viel und ein paar Fragen, die für mich bis zum Schluss offen blieben.

 

 

Sterne: 4 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!