Rezension

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Ein schönes Cover reicht leider nicht

Zodiac - Romina Russell

Zodiac
von Romina Russell

Bewertet mit 3 Sternen

~~Kurzbeschreibung:
 Die junge Rho wünscht sich nichts sehnlicher, als zu den Zodai zu gehören. Dafür trainiert sie hart, aber in den Augen ihrer Lehrer ist Rho eine unverbesserliche Träumerin. Als eine schreckliche Katastrophe ihre Heimat Krebs heimsucht, war jedoch nur Rho dazu in der Lage, das furchtbare Ereignis in den Sternen vorherzusehen. Völlig überraschend wird sie zum neuen Oberhaupt von Krebs ernannt und soll herausfinden, wer hinter dem Unglück steckt. Dabei ist Rho für diese Aufgabe gar nicht ausgebildet! Als sie dennoch die Wahrheit entdeckt, ist diese so ungeheuerlich, dass ihr niemand glaubt - nicht einmal ihr Schwarm Matthias, der geschworen hat, sie zu beschützen. Eine düstere Legende wird Wirklichkeit. Nur Rho kann jetzt noch den Untergang der Galaxie verhindern.
 Meine Meinung:
 Die Kurzbeschreibung und der Klapptext klang so toll, als ob die Geschichte genau auf mich zugeschnitten ist. Menschen die im Weltall auf den Planeten oder Monden ihrer jeweiligen Häuser leben. Sternzeichen, die die Menschen definieren. Etwas Böses, dass die ganze Stabilität von Zodiac bedroht und eine junge Heldin, die alle retten muss. Ich bin auch nach dem Beenden des Buches noch hin und weg vom Setting der Geschichte.
 Jedoch hat mir die Umsetzung nicht wirklich gefallen, was ich sehr schade finde. Ich hätte die Geschichte so gerne gemocht und es fing auch gar nicht schlecht an. Es gab zwar ein bisschen viele Informationen zum Worldbuilding am Anfang, aber darüber konnte ich problemlos hinweg schauen. Und auch Rho als Protagonistin fand ich ganz in Ordnung. Sie war zum Teil ein bisschen einfach gestrickt und wird mir deshalb auch nicht lange in Erinnerung bleiben. Dennoch habe ich sie gerne auf ihrer Reise durch die Galaxie begleitet. Und wäre dann nicht diese total unnötige Dreiecksliebesgeschichte aufgetaucht, hätte mir das Buch ich auch viel besser gefallen. Aber dieses ewige hin und her zwischen dem gutaussehenden Krebsjungen Mathias, dem sie natürlich schon seit Jahren verfallen ist und Hysan, der vom Sternzeichen her Waage ist, ging mir einfach nur auf die Nerven. Ich mochte Hysan sehr gerne, da er für den Humor in der Geschichte gesorgt hat und auch sonst gab es gute Szenen mit ihm. Mathias mochte ich von Anfang an nicht. Er kam mir zu überheblich vor und hat Rho überhaupt nicht vertraut. Jedes Mal wenn diese ihn von ihrer „Idee“ des Bösens überzeugen wollte, riet er ihr, dass Ganze zu vergessen. Und dann macht er paar Seiten weiter auf „Ich-liebe-dich-bitte-verlass-mich-nicht“. Liebe beruht auf Vertrauen, dass er eindeutig nicht in sie gehabt hat. Selbst dann nicht, alles es nichts mehr gab, was gegen ihre Theorie sprechen würde. Dass Rho sich mehr um ihre Gefühle als um die Rettung der Galaxie Gedanken macht, hat auch nicht dazu beigetragen, dass ich die Geschichte mehr mochte. Einzig Rhos beste Freundin hat die Geschichte hin und wieder ein bisschen besser gemacht. Denn diese mochte ich von der Persönlichkeit her sehr gerne und ich fand es toll, dass sie Rho so gut wie möglich unterstütz hat.
 Der Schluss der Geschichte ging mir dann auch viel zu schnell. Auf einmal ging alles Schlag auf Schlag und ich bin als Leser fast nicht mehr mitgekommen.
 Empfehlen würd ich das Buch allen, die nichts gegen eine Dreiecksgeschichte einzuwenden haben. Falls man ein Buch für zwischendurch braucht, ist Zodiac perfekt. Langfristig wird die Geschichte, trotz dem schönen Cover nicht im Gedächtnis bleiben. Von mir bekommt die Geschichte 3 Sterne, ob ich die Fortsetzungen lesen werde, kann ich noch nicht sagen.