Ein süßer Teenagerroman, jedoch zu schnelllebig und zu viele Verbohrungen...
Bewertet mit 3 Sternen
Auch diese Highschool-Romance habe ich auf meinem Kindle gefunden und mich dazu entschieden, es kann doch auch mal etwas aufgeweckter sein also Buch auf und reingelümmelt in die Geschichte.
Luca und Ben könnten zwei wirklich richtig interessante Charaktere sein, aber leider sind sie nicht großartig greifbar. Auch die weiteren Nebencharaktere sind zwar anwesend, aber dann auch wieder nicht. Sie lassen einen Spruch fallen und fallen dann einfach hinten runter. Sie sind nicht wichtig für die Geschichte, was ich etwas schade fand.
Aber auch die Hauptcharaktere waren für mich nur extrem schwer greifbar. Luca hatte extrem viele Vorurteile, hat jede Person in eine Schublade gesteckt und hat sich doch auch sehr gerne mal aufgeführt. Ganz egal ob das nun mit Putzplänen, ihrer Krankheit, der Umgang mit anderen oder sonstiges war. Sie war an allem interessiert und hat gerne mal zu allem ihren Kommentar abgegeben, aber wehe ein anderer hat angefangen.
Ben war allerdings teilweise auch nicht viel besser. Diese ständigen Kämpfe um Lucas Krankheit fand ich unglaublich kindisch und haben mich dermaßen genervt. Das sollen Studenten sein und keine kleinen Kinder, die vielleicht nichts mit Krankheiten anfangen können. Dieser Part hat mir einfach viel zu viel Raum eingenommen der nicht hätte sein müssen.
Die Geschichte an sich ist ganz süß aufgebaut und die Autorin hat es nachvollziehbar umgesetzt. Trotz allem muss ich sagen, dass es mir teilweise einfach etwas zu dick aufgetragen war und ich dadurch ziemlich oft den Kopf schütteln musste. Aus der Story selber hätte letztlich so viel mehr herausgeholt werden können.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Liebeschaos – Mitbewohner gratis abzugeben“ hat Ute Jäckle einen ganz süßen Teenagerroman geschaffen, welcher allerdings meines Erachtens zu schnelllebig und mit zu vielen Verbohrungen leben muss.