Rezension

Ein toller Fall, leider mit sehr unsympathischen Figuren

FROST -

FROST
von Ragnar Jonasson

Bewertet mit 3.5 Sternen

1983 kam es in einem Tuberkulose-Sanatorium zu 2 Mordfällen. Eine Krankenschwester und ein Chefarzt sind dabei ums Leben gekommen. 2012 nimmt der Kommissar Helgi den Fall im Zusammenhang mit einer Forschungsarbeit nochmal unter die Lupe, spricht mit den damaligen Betroffenen und entdeckt Ungereimtheiten.  Was ist damals passiert und haben die damaligen Ermittler richtig gehandelt oder sich beeinflussen lassen?

Dieser Teil erzählt die Reihe um Hulda Hermannsdóttir weiter, wobei Hulda selbst nur eine kleine Nebenrolle spielt. Der Fall ist spannend und auch vor allem die Perspektive auf den Fall ist interessant aufgebaut. Die Perspektiven wechseln zwischen 1950, 1983 und 2012. Innerhalb der Jahre wechseln die Kapitel auch in die Sicht verschiedener Personen. So bekommt man von allen Seiten einen Blick auf die Ereignisse, ist aber bis zum Ende ahnungslos. Die Story hat mir eigentlich ganz gut gefallen, was mir aber etwas den Lesespaß verdorben hat ist, dass mir keine der Personen sympathisch, aber sogar sehr unsympathisch war. Das finde ich etwas schade.

Ein toller Fall, leider mit sehr unsympathischen Figuren.