Rezension

Ein ungleicher Kampf

Wie schön wir waren -

Wie schön wir waren
von Imbolo Mbue

Bewertet mit 4 Sternen

Die Bewohner von Kosawa werden von den Auswirkungen der Produktion in einem amerikanischen Ölkonzern bedroht: Öllecks haben das Land unfruchtbar gemacht, die Kinder sterben am vergifteten Trinkwasser. Die Dorfgemeinschaft wird mit leeren Versprechungen hingehalten über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen. Doch die Menschen von Kosawa beschließen, sich zu wehren.

Es ist ein ungleicher Kampf, denn der amerikanische Ölkonzern macht sich keine Gedanken um die Menschen in Kosawa, die durch die Machenschaften des Konzerns in größter Gefahr sind. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass die Erzählung äußerst authentisch wirkt. Der Leser erhält einen guten Einblick in das Leben der Menschen in Kosawa, das vom Überlebenskampf in einer unwirtlich gewordenen Umwelt und vom Bemühen um den Erhalt der eigenen Würde geprägt ist.

Das Buch hinterlässt den Leser mit vielen Gedanken, die noch eine Weile im Kopf herumgeistern. Auch wenn die Geschichte ihre Längen hat, ist der Autorin Imbolo Mbue ein eindrücklicher Roman entstanden, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.