Rezension

Ein weiterer Fall für Ursel Zimmer

Die Hurenkönigin und der Venusorden - Ursula Neeb

Die Hurenkönigin und der Venusorden
von Ursula Neeb

Bewertet mit 4 Sternen

 

Inhalt:

Frankfurt am Main 1512, im Frauenhaus am Dempelbrunnen treffen zwei neue bezaubernde Huren ein, Alma und ihre Tochter Irene. Besonders Irene verdreht nicht nur der Frankfurter Elite den Kopf. Doch dann wird ein Senator tot aufgefunden, Alma ist schnell als Täterin ausgemacht,  da sie vorab einen heftigen Streit hatte und dies die gesamte Ratsherrengesellschaft mitbekommen hat. Doch so einfach lässt Ursel Zimmer die Geschichte ausgehen, sie ermittelt erneut.

 

Fazit:

Mit dem Fortsetzungsroman rund um die Hurenkönigin Ursel Zimmer schafft es Ursula Neeb gekonnt an den ersten Roman anzuknüpfen und dem Leser erneut  einen farbenprächtigen Roman rund ums Mittelalter und auch über das Gewerbe der Hübschlerinnen vorzulegen. Auch wenn man den ersten Roman nicht kennt, kann man diesen Roman trotzdem lesen, da zwar Bezug zu den Vorereignissen genommen wird, dies aber für diese Geschichte rund um den Orden keinerlei Bedeutung hat.

Neben dem alltäglichen Leben der Menschen im Mittelalter gelingt es der Autorin ebenso, dem Leser auch die Standesunterschiede und Geringschätzung gegenüber den Frauen aus dem Hurenhaus nahezulegen, obwohl fast alle Bürger der Stadt Frankfurt die Dienste des Hauses nutzen. Ebenso kommt man als Leser in den  Genuss des alten Glaubens, wie man Geständnisse erlangt, entweder durch Folter oder durchs Gottesurteil.

Auf der Buchbeschreibung steht folgendes: „Ein neuer Fall für Ursel Zimmer, die ungewöhnliche Ermittlerin des Mittelalters – atmosphärisch, dramatisch, mitreißend!“ und das kann ich nur unterschreiben. Einfach selbst lesen!

Kommentare

buchleserin kommentierte am 16. November 2013 um 14:18

Hat mir sehr gut gefallen, aber den vorigen Band fand ich besser.