Rezension

Ein würdiger Abschluss der historischen Schloss Liebenberg-Trilogie

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten -

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten
von Hanna Caspian

Bewertet mit 5 Sternen

Der Fürst zu Eulenberg war verhaftet worden und nach Berlin gebracht. Auf dem Schloss war es chaotisch. Adelheid vermisste Hedda, die aufgrund der Schuld am Sturz der Mamsell entlassen war. Viktor Nowak, der Erste Diener, war mit nach Berlin gereist. Herr Opitz, der Haushofmeister, führte sich auf wie immer. eine furchtbare Charaktere. Es hatte sich nichts an der Situation mit diesem Mann geändert.

In dem Finale der Liebenberg Saga sind es wie schon zuvor die Dienstboten, deren Leben gerade zu der unruhigen, politisch angespannten Lage erzählt wird.
Was würde aus ihnen werden, wenn sich alles bewahrheiten würde, und der Fürst verurteilt?
Für sie, die Dienstboten, ging es um ihre Existenz. Nicht nur ihre, sondern auch den Familien, die dahinter waren. Im Vordergrund steht Adelheid und das Wissen um ihre Geldquelle. Doch auch so manch anderer trägt ein Geheimnis mit sich, mit der Angst leben, erpressbar zu sein. Einzig Herr Opitz fühlt sich so sicher. Doch was genau hat er in der Hand, gegen den Fürsten, den Dienstboten?
Altbekannte Charaktere aus den Vorbänden trifft man. Es geht hier ja nicht nur um den Prozess der Eulenberg-Affäre, da greift ein Rad ins andere. Selbst der Kaiser kommt nicht mehr nach Liebenberg.
Durch die großartige Recherche der Autorin erfährt der Leser viel um die politische Situation. Hier ist historische Geschichte sehr gut und informativ in den fiktiven Roman eingeflossen. Spannend geschrieben hat mir der Abschlussband wunderbare Lesestunden gebracht