Rezension

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Ein wundervolles Buch, konnte mich überzeugen

Sonnentochter - Das Lied der Seide
von Sheila Rance

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vor vielen Jahren war Maia mit ihrem Vater Tareth als Schiffbrüchige von dem Klippenvolk gerettet und in ihre Gemeinschaft aufgenommen worden. Nun stand Maias 13. Namenstag bevor. Es war der Tag, an dem sie ihre wahre Bestimmung erfahren wird. Zusammen mit Magnus, dem Seeadler, lebte die kleine Gemeinschaft in einer Höhle. Tareth war Seidenweber, ein ganz besonderer. Maia wird wegen ihrer roten Haare oft gehänselt, doch sie weiß sich zu behaupten. Warum sie und ihr Vater nicht bei ihrem wahren Volk leben, darüber schweigt Tareth. Es gibt sehr viele Gruppen in dieser Fantasiewelt. Ich hatte noch nie von einem Seegrasvolk oder Sumpfherren gehört. Als Maia von ihrer Bestimmung und zu lösenden Aufgabe erfährt, ist nichts mehr wie vorher.

Die junge Protagonistin zeigt sehr viel Reife für ihr Alter, doch in Anbetracht der Lebensumstände gerechtfertigt. Auch der Weg ihrer Reise mit allen Gegebenheiten reicht in der Schilderung des Buches aus, um sich hineinzufinden. Das Zusammenleben von Mensch und Tier hat die Autorin sehr schön geschrieben.

Jedes Kapitel ziert eine Vignette, gezeichnet von Geoff Taylor. Ich muss das einfach erwähnen, weil es wunderschöne sind.

Fazit:

Mit ihrem Debütroman der Sonnentochter-Trilogie „Das Lied der Seide“ hat Sheila Rance eine zwar etwas märchenhafte, aber auch fantasievolle Geschichte geschrieben. Wer gern in Magie- und Fantasiegeschichten eintaucht, dem kann ich „Sonnentochter – Das Lied der Seide“ empfehlen. Nicht nur für das empfohlene Lesealter, auch für Erwachsene.

Sehr schön, hier wurde das Originalcover übernommen!

Zitat:

Maia hielt ihre Hand über die Seide, schloss die Augen und lauschte. Nichts. Sie berührte die Seide. Ein zarter Farbnebel schien daraus emporzusteigen und sich um ihre Hände zu kräuseln. Tareth hatte zu ihr gesagt, die Seide enthielte die Träume der Mondfalter, die die Kokons spinnen. Träume, die er pflücken konnte. …