Rezension

Eine abenteuerliche Reise durch den Orient im Mittelalter

Das Schwert des Goldschmieds - Roland Mueller

Das Schwert des Goldschmieds
von Roland Mueller

Bewertet mit 4 Sternen

Die Reise des begabten Goldschmieds  Gwyn Carlisle geht weiter. Der Papst und die Bürgerschaft von Venedig  schicken Gwyn als Gesandten  nach Ägypten, um  vom Sultan die Erlaubnis zu erbitten, eine Handelsniederlassung zu gründen. Auf seiner Reise in den Orient erlebt er wieder viele Abenteuer und begegnet  außergewöhnlichen Menschen. Einer, der seinen Weg immer wieder kreuzt ist der stolze Araber Yussuf ibn al-Mansur.  Gwyn hilft eine belagerte Burg  zu befreien, meistert  den beschwerlichen und gefährlichen  Weg nach Bagdad, um dort schließlich zum Palast der Freude zu gelangen und auf eine Person aus seiner Heimat zu treffen.
Auch dieses zweite Buch über den jungen Goldschmied ist wieder in einem anschaulichen Erzählstil geschrieben. Jedoch ist der Orient eine ganz andere Welt als Europa und Gwyn muss sich mit ihm völlig fremden Situationen auseinandersetzen. Religiöse Differenzen und andere Sitten und Gebräuche verhindern nicht, dass sich am Ende zwischen dem Faber und dem Araber Yussuf, der eigentlich ein Gesetzloser ist, eine Freundschaft entwickelt hat.  Bei Gwyns Reise durch das Morgenland habe ich fast vergessen, dass die Geschichte im Mittelalter spielt, denn so wie das Leben dort beschrieben ist, stelle ich es mir teilweise auch heute noch  vor. Die Gefahren, denen besonders die Karawanen ausgesetzt sind, haben sich sicher nicht verändert.
Wie der erste Teil, hat mich auch dieser Roman wieder  gut unterhalten und ich hoffe es wird als Abschluss noch ein drittes Buch geben.