Rezension

eine lustige Geschichte mit tollen Illustrationen

Holly Hosenknopf. Ein Nilpferd macht das Rennen - Meike Haberstock

Holly Hosenknopf. Ein Nilpferd macht das Rennen
von Meike Haberstock

Bewertet mit 4 Sternen

Holly Hosenknopf hat ein Geheimnis: Ihre tierischen Freunde, die in einem Überseecontainer wohnen. Dabei handelt es sich um das Erdferkel Herbert, die Riesenratte Sheriff Ludwig, das Wasserschwein Camillo Gonzales und das Zwergnilpferd Fee. Zusammen erleben sie tolle Abenteuer. Diesmal will Fee unbedingt zum großen Pferde-Schönheitsturnier und dort teilnehmen. Sie ist sich sicher, gewinnen zu können. Also machen sich die Freunde auf den Weg. Doch mit dem, was sie auf dem Turnier entdecken, hätten sie niemals gerechnet ...

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (4 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Am Anfang werden alle Figuren kurz beschrieben, das fanden wir toll. So lernt man alle gleich ein bisschen kennen.

Holly ist ein fröhliches Mädchen mit ganz besonderen Freunden. Jeder von ihnen hat schon viel erlebt. Meiner Tochter fiel gleich auf, dass Sheriff Ludwig ein Holzbein hat.
Dass Holly von ihrem Mitbewohner Hinnerk jeden Tag eine Überraschung bekommt, gefiel den Kindern sehr. Sie waren auch richtig gespannt, was denn diesmal in dem Päckchen steckte.
Das Ende der Geschichte fanden sie schön.

Die Illustrationen sind klasse. Es gibt richtig viel zu sehen. Immer wieder fanden meine kleinen Zuhörer neue, lustige Details. Vor allem Herbert, der per Fahndungsfoto gesucht wird, und sich daher mit  einem Ritterhelm verkleidet, brachte sie zum Lachen. Ihn fanden sie einfach toll. Meiner Tochter gefiel daneben auch noch Fee sehr.

Da sich die Geschichte vor allem um Fee und um ein Pferdeschönheits-Turnier drehte, begeistert dieser Band wohl eher Mädchen als Jungs. Bei uns zeigte zumindest meine Tochter ein bisschen mehr Begeisterung als mein Neffe.
Ansonsten eignet sich Holly Hosenbein aber für beide, da sie einfach aufgeweckt und lustig und nicht ganz "mädchenhaft" ist.

Beim Vorlesen musste ich manchmal ein bisschen improvisieren, da manche Texte auch in Sprechblasen abgebildet sind bzw. kleine Hinweise am Rand gegeben werden. Es handelt sich aber auch nicht um ein Vorlesebuch, sondern um eine Geschichte für Selbstleser (ca. 2. Klasse). Die vielen Bilder sind dabei auch ein kleiner Ansporn für die jungen Leser und lockern den Text auf. Da der Text  auch nicht sehr umfangreich ist, schaffen es die Kinder wohl, ihn selbst zu lesen. Einzelne Wörter könnten sie aber vielleicht ein bisschen stolpern lassen. Auch muss man den (ab und zu erscheinenden) "Comicstil" - also die Sprechblasen - mögen.

Fazit:

Eine lustige Geschichte für geübte Erstleser, die witzig illustriert ist.