Rezension

eine spannende Geschichte

Drachenfurcht und Heldenmut - Martina Groß

Drachenfurcht und Heldenmut
von Martina Groß

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch hat mir richtig gut gefallen! Es war bis zum Schluss spannend und lesenswert!

Theo ist in der Schule ein Einzelgänger. Er hat nur eine Freundin, die zu ihm hält: Samantha. Diese musste mit ihren Eltern nach England ziehen und so ist Theo jetzt allein. In seine Klasse geht auch Ben Krieger. Theo hat Angst vor ihm, da Ben und seine Freunde immer wieder andere Kinder piesacken. Nachdem er jetzt ganz alleine ist, hat er Angst, das nächste Opfer zu werden. Bei einem Klassenprojekt muss Theo dann ausgerechnet mit Ben zusammen das Rätsel der Drachensage lösen. Bei ihren Nachforschungen geraten die beiden dann auch noch in große Gefahr ...

Meine Meinung:

Die Hauptpersonen der Geschichte sind Theo und Ben.
Theo ist ein ruhiger und sympathischer Junge, der schon aufgrund seiner Kleidung von einigen Mitschülern verspottet wird. Er ist ein Einzelgänger und findet nur schwer Anschluss.
Ben wirkt anfangs ziemlich fies. Er ist - in den Augen der Mitschüler - einer, der die Schwächeren ärgert. Doch auf einmal hat er selbst keine Freunde mehr. Eigentlich ist er aber ein netter Kerl, doch alle haben Angst vor ihm. Er hat einfach einen schlechten Ruf und es ist für ihn daher sehr schwer, das Gegenteil zu beweisen.

In der Geschichte geht es um Freundschaft, Hass, Vorurteile und Mut. Es wird deutlich, dass man die Menschen nicht nach Äußerlichkeiten oder auch ihrem Ruf bewerten darf. Man muss sie erst einmal richtig kennenlernen, um sich wirklich ein Urteil bilden zu können.  Auch sind vereinzelt christliche Botschaften enthalten, z. B. dass Rachegedanken, Hass und Wut aus einem selbst einen verbitterten, gemeinen Menschen machen können und man durch Vergebung bzw. dadurch, dass man die schlechten Gedanken an Gott abgibt, selbst wieder frei wird. Das fand ich so toll erklärt!

Der Erzählstil ist sehr flüssig und fesselnd. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Personen (vor allem Ben und Theo) erzählt. Dabei weiß man auch sofort, wer gerade "dran" ist, denn vor jedem Perspektivenwechsel ist ein kleines "Namensschild" enthalten. Dies lockert den Text richtig auf. Außerdem ist - auch dadurch - die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung enthalten. Man spürt einfach, dass bald etwas (Schlimmes) passiert. Dies führt auch dazu, dass man das Buch nicht lange aus der Hand legen kann.