Rezension

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Eine tolle Fortsetzung

Der Ruf des Kookaburra - Julie Leuze

Der Ruf des Kookaburra
von Julie Leuze

Bewertet mit 4 Sternen

Autor/in

 

Julie Leuze wurde 1974 geboren. Nach ihrem Studium wandte sie sich dem Journalismus zu. Mittlerweile konzentriert sie sich vollständig auf das Schreiben von Romanen. Julie Leuze lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Stuttgart.

 

 

Inhalt

 

Im australischen Regenwald entscheidet sich das Schicksal einer jungen Deutschen
1859: Die junge Süddeutsche Emma Scheerer lebt mit ihrem Mann Carl, einem Forscher, im australischen Regenwald. Als Emmas Freundin Purlimil Zwillinge bekommt, verlangt ihr Clan, dass das Zweitgeborene nach Aborigines-Tradition getötet wird. Purlimil bittet Emma verzweifelt um Hilfe, woraufhin Emma das Baby adoptiert. Dayindi, der law man des Clans, fürchtet jedoch, dass Emma mit ihrer Tat den Zorn der Geister auf sich gezogen hat. Tatsächlich passieren in der Folge seltsame Dinge, schließlich verschwindet Carl spurlos. Ist das die Rache der Geister? Oder steckt vielmehr ein alter Feind aus der Vergangenheit dahinter, der sich an Emma und Carl rächen will?

 

Erster Satz

 

"Oh nein!"

 

Emma Scheerer hob abwehrend die Hände und trat einen Schritt zurück. 

 

Meine Meinung

 

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen. Die Autorin war bei der Leserunde aktiv dabei. 

Ich fand den ersten Teil schon wirklich toll. Wie bei dem ersten Teil muss man zuerst unbedingt das tolle Cover erwähnen. Die Farbwahl und die Wahl des Vogels ist toll. Am Ende des Buches kann man den Rücken aufklappen und diese entpuppt sich als Postkarte des Covers, sieht wirklich toll aus. 

Der Schreibstil lädt einen direkt wieder zum stundenlangen lesen ein und auch die Story hat mich überzeugt. Im zweiten Teil haben Emma und Carl ihr Forschungsprojekt begonnen und sie leben aktiv bei den Marbeja. Ihr Leben hat sich stark verändert. Als Purlimil erfährt, dass sie Zwillinge bekommt ist Emma schockiert, denn das zweite Baby darf bei den Marbeja nicht überleben. Emma setzt alles daran, das Baby ihrer Freundin zu retten. 

Emma ist in diesem Teil oft hin und her gerissen. Einerseits liebt sie das Leben bei den Marbeja, andererseits kann sie nicht alle Regeln, Gesetze und Bräuche einhalten. Bei manchen Dingen ist sie einfach Deutsch eingestellt, dadurch bekommt sie häufig Probleme.

 

Auch mit Carl streitet sie häufiger. Denn Carl versucht die Bräuche der Marbeja zu respektieren und versucht diese Einstellung auch auf Emma zu übertragen. Doch dann verschwindet Carl und Emma muss sich damit abfinden ihr Leben alleine zu bewältigen.

 

Mir hat auch der zweite Teil gut gefallen, die Wendungen waren nicht immer überraschend, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen.

 

Fazit

 

Eine tolle Fortsetzung, die einen noch tiefer in das australische Leben führt.