Rezension

EIne toughe Schwertkämpferin die die Lust auf mehr Geschichten dieser Art weckt

Klingenfieber - Tobias O. Meißner

Klingenfieber
von Tobias O. Meißner

~~Der Junge Stenrei trifft abseits seines kleinen Dorfes auf die Schwertkämpferin Erenis und ist sofort fasziniert von ihr. Als sie ihn entdeckt, wie er im Wald hockt und ihr folgt, fragt sie ihn ob er sie in sein Dorf bringt. Freudig stimmt der Junge zu nichtsahnend, was auf sein Dorf zukommen wird. Denn dort angekommen fordert Erenis die stärksten Mann des Dorfes heraus auf einen Kampf um Leben und Tod, mit der Aussicht sich 200 Golfmünzen verdienen zu können, wenn er sie besiegt... mit dem Ende, dass Erenis wieder einmal nicht besiegt werden kann, denn sie ist eine ausgebildete Klingentänzerin, eine ausgebildete Schwertkämpferin, die durch die Lande zieht und ihre blutigen Spuren hinterlässt... Stenrei jedoch folgt ihr auch nach dem blutigen Ausgang in seinem Dorf weiter und bittet sie sich ihr anschließen zu dürfen. Sie stellt ihn auf eine Probe um sich beweisen zu können, denn eigentlich sind ihr Anhänger lästig,...

Schon bald erfährt sie auf ihrer blutigen Reise von weiteren Schwestern ihrer Klingentänzerausbildung und hat von nun an das Ziel diese zu finden...

Tobias Meißner hat mit Elena eine starke toughe Heldin geschaffen, der man eine Assassine oder besser Schwertkämpferin, da sie nicht im Auftrag anderer handelt, sehr gut abkaufen kann. Doch gleichzeitig hat sie nicht nur ihre harte Seiten, sondern auch weiche, bedenkt man ihre Vergangenheit, die in der Geschichte nach und nach enthüllt wird.

Der Schreibstil ist locker und gut, die Seiten fließen schnell dahin und man ist direkt in die Geschichte hineingezogen worden. Bis zur Hälfte wird die Geschichte ausschließlich in der dritten Person aus Stenreis Sicht erzählt, dass es im ersten Moment plötzlich seltsam anmutet plötzlich aus anderen Blickwinkeln, wie Eneris die Geschichte kurzzeitig zu verfolgen.

Auch der Klappentext ist ein wenig irreführend, wenn man dort von "Feindinnen" liest, die sie ausfindig machen und bekämpfen will, wenn man der Geschichte folgt, so wird einem klar, dass das nicht ausschließlich so ist, auch wenn die Klingentänzerinnen untereinander Rivalinnen sind, so sind síe doch auch "Schwestern"...

Doch das fällt nicht großartig negativ ins Auge, stört die Geschichte rein gar nicht. Einzig was mir negativ ins Auge fiel sind die stellenweise starken sexuellen Anspielungen, die teils "verständlich" sind, wenn man die Anreiz einer Frau für einen Mann bedenkt, doch auch teilweise hinsichtlich von einer Vergewaltigung auch starke grenzwertig sind.

Die Geschichte an sich ist großartig und spannend, es macht Spaß einer starken Kämpferin durch die Lande zu folgen, den eigentlichen "Showdown" hätte ich mir dann noch ein wenig spektakulärer gewünscht, da ich mir das auftauchen einiger Personen doch anders vorgestellt habe anstatt in einem gewissen Zustand (ich mag hier nicht ins Detail gehen um nicht zu spoilern). Tut aber der Geschichte keinen Abbruch, ist das eigentliche Ende der Geschichte damit noch nicht erreicht und es folgen noch andere Szenen, die wiederum schön sind für die Geschichte der Klingentänzerinnen.

Mein Interesse an weiteren Geschichten dieser Art ist hiermit nun deutlich geweckt :)