Rezension

Eine wirklich gorße Enttäuschung: einfach nur langweilig und vorausschauend

Hundert Namen - Cecelia Ahern

Hundert Namen
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 2 Sternen

Das soll wirklich ein Roman von Cecelia Ahern gewesen sein? Ich war ein großer Fan von „PS. Ich liebe dich“ und „Für immer vielleicht“ und habe auch einige weiterer ihrer Bücher gelesen, die ich zwar alle nicht so gut wie die Erstlinge fand, aber dennoch gerne gelesen habe. Aber dieses hier war einfach nur schlecht: Die Geschichte hatte keinen Tiefgang und war ziemlich offensichtlich.

Es geht darum, dass die Protagonistin, Kitty Logan, als Fernsehjournalistin einen großen Fehler macht und einen Mann zu Unrecht in einer ihrer Storys  beschuldigt. Das Leben des Mannes, ein Sportlehrer, dem fälschlicherweise angehangen wird, sich an seinen Schülerinnen vergriffen zu haben, ist fortan ruiniert. Es beginnt eine Hetzjagd auf Kitty: Sie verliert ihren Job beim Fernsehen und muss sich mit ihrem Ethos als Journalistin auseinandersetze. Ihre Freundin und Herausgeberin eines Magazins stirbt in dieser Zeit und hinterlässt Kitty eine Liste mit hundert Namen, die Gegenstand ihres nächsten Artikels werden sollen.

Kitty begibt sich auf die Suche nach den hundert Personen und der Gemeinsamkeit, die diese miteinander verbindet. Gleichzeitig muss sie sich mit ihrem Liebesleben auseinander setzen, dass in dieser Zeit ebenfalls durcheinander gerät.

Für mich war es ein bisschen viel Kitsch auf einmal. Warum muss es diese Nebengeschichte, in der drei verschiedene Männer der Protagonistin den Kopf zu verdrehen scheinen? Die Geschichten der Personen von der Liste waren ja ganz nett, aber dass es am Ende auch noch dazu kommen muss, dass sich jeder dieser Menschen verliebt, war total unnötig.

Ich bin kein großer Fan dieses Genres, aber hin und wieder lese ich gerne so leichte Lektüre. Zuletzt hat mir beispielsweise „Sommer der Blaubeeren“ sehr gut gefallen, oder auch die Bücher von Jojo Moyes habe ich gerne gelesen. Aber dieses Buch hier kann ich echt niemandem empfehlen.  Es ist einfach zu kitschig und vorhersehbar. Hier fehlt der Zauber, der den anderen Romanen von Cecelia Ahern sonst anhaftet und sie zu etwas besonderem machte.