Eines von Hohlbeins besten Werken
Bewertet mit 5 Sternen
Das Druidentor ist ein atmosphärisch dichter Roman voller Spannung und mit unglaublichem Kopfkino.
Durch den Gridone, nahe bei Ascona in der Schweiz, wird ein Eisenbahntunnel für Hochgeschwindigkeitszüge gebaut. Bereits bei den Bauarbeiten geschehen seltsame Dinge, was der Projektleiter Franke aber einfach nicht einzusehen scheint. Im Gegenteil – er bekämpft jeden, der ihn warnen will. Drei Jahre später wird die Strecke eröffnet und Stück für Stück scheint die Welt unterzugehen.
Hohlbeins Romane sind für mich sehr unterschiedlich – er produziert viel Mist. Aber bei diesem Roman habe ich verstanden, warum man ihn den deutschen Stephen King nennt. Der Charakteraufbau ist phantastisch. Hohlbein wechselt Perspektiven ohne Mühe. Zudem konnte ich mir das beschriebene immer sehr gut vorstellen. Inhaltlich war es eine Mischung, die genau meinen Geschmack traf: Ein bisschen Science-Fiction, viel Mystik, etwas Thriller und ein wenig (dezente) Gesellschaftskritik. Ein Muss für jeden Phantastik-Leser! Meiner Meinung nach haben vielleicht ein paar starke Frauen gefehlt, aber darüber kann man hinwegsehen. Das Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Fazit: Eines von Hohlbeins Besten. Wer Das Teufelsloch von ihm mochte oder gerne Stephen Kings große Romane liest, bekommt hier tolle Stunden phantastischer Unterhaltung.