Rezension

Einfach wunderbar! .. Einen französischen, kochenden Gargolye als Mitbewohner müsste man haben!

Alchemistin wider Willen -

Alchemistin wider Willen
von Gigi Pandian

Gute Geschichte und wunderbare Charaktere – mit ein bisschen zu viel drum herum.

Gigi Pandian – Alchemistin wider Willen

(Die unglaublichen Fälle der Zoe Faust 1)

 

 

Einfach wunderbar! 

.. Einen französischen, kochenden Gargolye als Mitbewohner müsste man haben!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Das Buch hat mir viel Freude bereitet. Es ließ sich sehr flüssig lesen und wartete mit einigen herzlichen Charakteren auf.

Im Mittelpunkt steht Zoe – eine Frau, die aussieht als wäre sie in den Zwanzigern, aber in Wirklichkeit mehrere hundert Jahre alt ist dank ihrer Fähigkeiten als Alchemistin. Sie ist eine wunderbare Protagonistin, weiß was sie kann und was sie will und versucht eine Katastrophe nach der anderen zu lösen. Denn anders kann man es nicht beschreiben, wenn ihr Versuch sesshaft zu werden damit beginnt, dass sich ein französischer Gargoyle bei ihr einnistet und den Privatkoch gibt, ein Teenager bei ihr einbricht und ein Mann vor ihrer Haustür ermordet wird und die Polizei auf den Plan ruft.

Es war spaßig zu lesen, wie sie mit all dem umgeht. Auch waren einige Szenen dabei, bei denen ich mich kaum entscheiden kann, welche das größere Highlight für mich waren. Insbesondere Szenen, in denen Zoe, Dorian (der Gargoyle) und Brixton (der 14-jährige Einbrecher) miteinander agieren, haben mir mehr als gut gefallen. Die Szenen mit Max, dem Polizisten und potenziellen „love-interest“, waren zwar auch gut zu lesen, blieben aber für mich hinter der Chemie des Trios zurück und konnten mich nicht so ganz fesseln.

Auch gab es für meinen Geschmack ein paar Nebencharaktere zu viel, die zu sehr in den Vordergrund gerückt wurden und deren Charakter bzw. Hintergrundgeschichte für mich etwas zu sehr ausgeschmückt wurde, sodass ich mich fragte, was ich mir alles merken muss oder was davon wohl noch wichtig werden wird.

Das Ende kam für mich ein bisschen plötzlich und ich war überrascht, dass das Buch schon zu Ende war. Es fühlte sich für mich an einigen Stellen nicht ganz abgeschlossen an – und das, obwohl das Buch selbst kein offenes Ende hat. Aber zum Glück gibt es ja einen weiteren Band, in dem so manches hoffentlich weitererzählt werden wird.

Fast vergessen: Alchemie spielt natürlich eine Rolle. Aber diese Thematik wurde in meinen Augen sehr gut in die Geschichte eingebracht, sodass es sich auf keinen Fall wie ein Chemieaufsatz anfühlte.

 

Mein Fazit:

Gute Geschichte und wunderbare Charaktere – mit ein bisschen zu viel drum herum.

 

 

Sterne: 4 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!