Rezension

Einfach zu oft unglaubwürdig

Tote Finnen essen keinen Fisch - Björn Ingvaldsen

Tote Finnen essen keinen Fisch
von Bjorn Ingvaldsen

Bewertet mit 2 Sternen

Zuerst muss ich sagen, dass man nach dem Lesen des Covers nicht erwarten soll, dass der Roman so ein Lacher wird, wie z. B. der Film "Willkommen bei den Sch’tis" - kein Vergleich. Auch wenn es ähnlich anfängt. Ein Bankangestellter wird in ein kleines Inselkaff versetzt, nach er mit der Frau des Chefs geschlafen hat. Die Menschen auf der wunderschönen kleinen Insel sind, wie so oft, anders. Besonders ein paar Männer im sogenannten Junggesellenverein. Aus wahrscheinlich purer Langweile planen sie ein unmögliches Projekt nach dem nächsten. Durch Zufälle und ihre skurillen Einfälle. Unser Protagonist wird durch einen dieser dummen Zufälle in die Machenschaften des Vereins sofort miteinbezogen und kommt nicht mehr raus, ganz nach dem Motto "Helf ich dir (egal ob die Hilfe erwünscht ist), hilfst du mir".

Diese wirklich skurilen Einfälle und die damit verbunden kleinen und großen Katastrophen ziehen sich durch den ganzen Roman. Zum Teil sind aber so abstrus und unglaubwürdig, dass ich nicht darüber lachen konnte. zudem bleiben die Charaktere blas und ohne jede Tiefe. Man erfährt kaum etwas von ihnen. Das ist wirklich schade und der ganze große Minuspunkt des Romans. Die Idee ist gut gemeint, aber schlecht umgesetzt, weshalb ich den Roman auch nicht weiterempfehlen kann. Wer wirklich wieder mal richtig lachen möchte, sollte ein anderes Buch lesen.