Rezension

skuril, aber lustig

Tote Finnen essen keinen Fisch - Björn Ingvaldsen

Tote Finnen essen keinen Fisch
von Bjorn Ingvaldsen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Oder: "Hilfst du mir, helf ich dir."

Ein Bankangestellter wird, nachdem er was mit der Frau vom Bankdirektor hatte, auf die norwegische Insel Hogna versetzt, wo er für die letzten Monate bis zur Schließung (von der noch niemand auf der Insel weiß) die dortige Filiale leiten soll. Doch kaum auf der Insel angekommen, entdeckt er eine Leiche und muss lernen, dass das Inselmotto "Hilfst du mir, helf ich dir" nicht immer so wirklich zum eigenen Vorteil gereicht - und dass man vor allem nicht immer selbst entscheiden kann, wann man jemandem hilft und wann man vielleicht doch eher die Polizei ruft...

So auch, als der Junggesellenverein versucht, mit einem Festival, bei dem Robbie Williams auftreten soll, heiratswillige Frauen nach Hogna zu kriegen - und von Anfang an alles gründlich schief läuft.

Dieses Buch ist eindeutig etwas für Freunde des etwas skurrileren Humors. Das merkt man schon am Titel und das zieht sich durch das ganze Buch. Manchmal weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll - im Zweifelsfall schüttelt man halt den Kopf und dann gehts weiter.

Das Buch liest sich sehr flüssig, ist aber eher ein Schmunzel- als ein laut-Lach-Buch. Das Ende wartet mit einer Überraschung auf, mit der ich nicht gerechnet hätte... musste die Stelle auch dreimal lesen, um zu verstehen, wie das gemeint war. Wer das Buch gelesen hat weiß, was ich meine.

Fazit: Nicht so uneingeschränkt zu empfehlen wie skandinavische Krimis, aber für Freunde des etwas skurrileren Humors dürfte es etwas sein. Alle anderen sollten es vielleicht lieber ausleihen oder zumindest vor dem Kauf mal reinlesen.