Rezension

Einmal und nie wieder!

Die Regeln des Schweigens - Tino Schrödl

Die Regeln des Schweigens
von Tino Schrödl

Bewertet mit 1 Sternen

Phil ist in die geheimnisvolle Mona verliebt, an die man so leicht anscheinend nicht herankommt. Doch als er sie besser kennen lernt, stößt er auf noch mehr Geheimnisse, da sie Mitglied eines geheimen Clubs ist, der es sich auch als Ziel gesetzt hat, die Geheimnisse der Menschen festzuhalten und sie somit zu archivieren.
Damit Phil in diesen Club aufgenommen wird, muss er selbst ein dunkles Geheimnis von sich preisgeben, dass bisher niemand kannte. Zunächst scheint alles perfekt, weil er eine spannende Zeit mit neuen Freunden durchlebt, aber mit der Zeit kippt die Stimmung. Denn gerade Matt, ein Mitglied, möchte die Geheimnisse nutzen, um seinen Willen zu bekommen. Aber auch der Rest des Clubs scheint ein falsches Spiel mit Phil zu spielen...

Ich liebe Geheimnisse und war dementsprechend gespannt, was mich bei diesem Buch wohl erwarten würde. Es lässt sich schnell und zügig lesen, weshalb ich es auch recht bald beendet hatte.
Das lag aber nicht daran, dass ich so gefesselt von dem Buch war, sondern, dass ich es schnell beenden wollte, weil es mich gar nicht fesseln konnte.

Die Charaktere sind oberflächlich gezeichnet und kratzen nur an der Fassade. So wirklich nah fühlt man sich niemandem. Auch bei vielen Handlungen weiß man nicht, von welcher Person nun die Rede ist. Damit soll Interesse geweckt werden, was aber nicht wirklich gelingt. Man liest das Buch und fragt sich nur, wie das denn bitte alles enden soll. Ich hab das alles nie in Frage gestellt, weil es mich überhaupt nicht berührt hat.

Die Schreibweise war ganz nett, aber hat mich nun auch nicht vom Hocker gehauen.
Auch die Auflösung, von der ich mir noch recht viel versprach, enttäuschte mich sehr. Am Ende habe ich mich nur gefragt, wie man aus einer solchen "Geschichte" ein Buch machen kann. Es ist sehr langatmig und in keinerlei Punkten überzeugend.

Für mich leider ein Flop auf ganzer Linie - keine sympathischen Figuren, keine mitreißende Handlung, ein langweiliger Schreibstil und eine langatmige Auflösung.