Rezension

Einnehmendes Debüt

Kateryna - Die Reise des Protektors - Larissa Wolf

Kateryna - Die Reise des Protektors
von Larissa Wolf

"Kateryna: Die Reise des Protektors" warf mich bereits durch die ersten Worte hinein in das Geschehen, nahm mich umgehend mit in die Wälder von Brigansk und ließ mich erst wieder am Ende des ersten Teils der Jhanta Chroniken los und selbst dann nicht komplett, warte ich doch jetzt voller Spannung auf Teil 2. 

Larissa Wolf schreibt ihr Debüt-Werk wahnsinnig einnehmend, bildhaft und verwendet dafür leicht verständliche Sprache. Sie erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive mehrerer Charaktere, überwiegend aus der Sicht der Protagonistin Kateryna und im Präsens.

Die Idee, ihr Buch an die Robin Hood Legende anzulehnen, hat mich von Anfang an fasziniert, weil ich diese sehr gerne mag. 
Die Autorin bringt auch im weiteren Verlauf der Geschichte raffinierte Ideen ein, nimmt diese manchmal aber leider nicht mehr oder zu wenig weiter auf. 
Auch geraten einige Übergänge der Geschichte etwas sprunghaft.

Kateryna hatte als toughe, starke Protagonistin sofort meine Sympathien, auch der Protagonist Nash ist sehr gut ausgearbeitet und überzeugend. Die Nebencharaktere verblassen dagegen leider etwas, einige davon werden wohl aber noch ihre Rollen in den weiteren Teilen der Jhanta Chroniken spielen. Am Gelungensten fand ich Katerynas Drachenkinder, die ich auch gerne bei mir aufnehmen würde.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Karte und die Drachen im Buch, und auch der Kurzroman "Leben oder Sterben?".