Emotional und taurig

Ein ganzes halbes Jahr. Geschenkausgabe
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Am Anfang hat mich das Buch stark an "Ziemlich beste Freunde" erinnert. Die Geschichte hatte aber nach anfänglichen Ähnlichkeiten nichts mehr mit dem Film zu tun.
In der ersten Hälfte des Buches habe ich Louisa's Familie insbesondere ihren Vater gehasst. In der zweiten Hälfte wurde ihr Familie mir dann doch etwas sympathischer. Louisa und Will habe ich vom ersten Augenblick an in mein Herz geschlossen.
Obwohl die Grundgeschichte sehr traurig ist, hat die Autorin es geschafft, mich öfter zwischendurch zum Lachen zu bringen. 
Es wird von vielen Alltagsproblemen berichtet, die Tetraplegiker im Alltag begegnen können. Ich habe mir zum ersten Mal Gedanken darüber gemacht, wie wenig die Welt auf Tetraplegiker eingeht und über Freitod nachgedacht.
Das Ende habe ich mir ganz anders vorgestellt, obwohl man leicht darauf kommt, wenn man sich das Cover ansieht und ein bisschen nachdenkt. Es war so traurig, dass ich an drei Stellen weinen musste.
Eine unglaublich berührende Geschichte über eine junge Frau, die dort weitermacht, wo viele Leute aufgeben und die für das kämpft, was sie liebt.