Rezension

Enttäuschend

Poldark - Abschied von gestern - Winston Graham

Poldark - Abschied von gestern
von Winston Graham

Inhalt:
Cornwall 1783-1787 Cornwall, Ende des 18. Jahrhunderts. Der Krieg in Nordamerika ist vorbei, doch als Ross Poldark in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts, wie es war.

Er hat alles verloren: Sein Vater ist tot, sein Besitz heruntergekommen und Elizabeth, die er heiraten wollte, ist mit seinem Cousin Francis verlobt. Alle seine Bemühungen, Elizabeth doch noch umzustimmen, sind vergeblich. Er verliert jegliches Interesse am Leben. Und dann begegnet er einem Mädchen mit dem Namen Demelza. Sie ist arm und nicht aus seiner Welt. Seine Familie ist entsetzt, doch sie wird sein Leben für immer verändern ...

Meinung:
Die Leseprobe hatte mich positiv überrascht. Leider war das Buch insgesamt nicht überzeugend. Der, für einen Historienrom, zu sachliche Schreibstil ist sehr langatmig und altmodisch. Zwar werden Spannungsbögen aufgebaut, aber durch große Zeitsprünge verlaufen diese Momente quasi im Sande und machen den Roman relativ langweilig. Es wird seitenlang Belangloses geschildert. Der Autor erzählt die Geschichte sehr emotionslos. Dadurch erhalten die Protagonisten für mich keine Seele und sie wirken farblos und nichtssagend. Es gab auch einige Ungereimtheiten, was vielleicht auch an der Übersetzung liegen kann. Im Endeffekt hat sich das bewahrheitet, was ich schon anfangs beim Blick auf das unvorteilhafte Cover befürchtet hatte. Das Buch ist ein besserer Groschenroman. Im Buchladen hätte ich nicht danach gegriffen. Und hier hätte ich es wohl auch besser bleiben lassen.