Rezension

ereignisreicher, gefühlsgeladener Dilogieabschluss (4,5)

Spiegelstaub (Die Spiegel-Saga 2) - Ava Reed

Spiegelstaub (Die Spiegel-Saga 2)
von Ava Reed

Bewertet mit 4.5 Sternen

 - Band 2 der Dilogie, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden -

Nach dem Kampf gegen die Magier kehrt Ruhe in das Leben von Caitlin und Finn ein. Doch der Frieden hält nicht lange. Als ein Zwerg auftaucht, und Cat mit in die Heimat ihrer Mutter nimmt, lernt Cat noch eine weitere magische Welt kennen. Dort wartet nicht nur ein alter Bekannter auf sie, sondern ein noch viel mächtigerer Gegner. Wird Cat rechtzeitig lernen, mit ihren Fähigkeiten umzugehen?

Die Ereignisse setzen mehrere Monate nach den Geschehnisse von Spiegelsplitter an. Vorkenntnisse sind auf jeden Fall nützlich, um die Verbindung der Figuren untereinander, vor allem von Cat und Finn, sowie den drohenden Konflikt zu verstehen.

Nachdem Cat zuvor die Welt hinter den Spiegeln kennengelernt hat, wartet nun ein neues Reich auf sie, das wieder mit magischen Wesen und landschaftlichen Besonderheiten daherkommt. Die Beschreibungen sind so detailliert und bildhaft, dass man sich alles genau vorstellen kann.

Der wechselnde Erzählstil bleibt beibehalten. Finn und Cat schildern abwechselnd die Handlung und geben dabei Einblicke in ihren Gedanken und Gefühle. Allerdings gibt es nun keine Inhaltlichen Überschneidungen mehr. Teilweise fassen die ersten paar Sätze das zuvor Erlebte des Partners kurz zusammen, aber dann läuft die Handlung weiter, sodass es keine langem Wiederholungen mehr gibt, die die Spannung ausbremsen.

Und Spannung gibt es wirklich wieder genug. Cat steht ein neuer großer Kampf bevor. Sie hat viel zu verlieren, entsprechend verbissen bereitet sie sich vor. Doch nicht alles läuft, wie sie es sich wünscht, sodass Cat eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Die Entwicklung, die Cat im Verlauf der Handlung durchmacht, ist nachvollziehbar geschildert.

Viele bekannte Figuren aus dem ersten Buch sind wieder mit dabei und begleiten Finn und Cat. Wie schon in Spiegelsplitter ist der Gegner stark und so kommt auch dieser Band nicht ohne Verluste aus. Schade fand ich, dass für die eigentlich vorhandenen Emotionen kaum Platz war, da die Handlung Schlag auf Schlag weiterging. So ging die Trauer für mich ein wenig unter, das Gefühl kam nicht wirklich bei mir an.
Anders verhielt es sich mit den vielfältigen Emotionen zwischen Finn und Cat, die die Geschichte bestimmen. Und so musste ich am Ende doch noch ein Tränchen verdrücken.

Die Handlung wird konsequent zuende geführt, die Figuren entwickeln sich sichtlich weiter. Die Geschichte bietet Spannung und Gefühl, auch wenn manche Emotionen bei dem hohen Tempo der Ereignisse etwas kurz kommen. Aber es bleiben noch genug andere gefühlsgeladene Szenen zum mitlieben, mitleiden und mitfiebern. Absolut lesenswerte Fantasy-Reihe.