Rezension

ergreifende Geschichte

Loreley - Die Frau am Fluss -

Loreley - Die Frau am Fluss
von Susanne Popp

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte um die Waise Julie und ihre blinde Zwillingsschwester Ruth spielt 1817 am Rhein. Julie arbeitet im Dorf unten bei ihrem Vormund in der Gaststube während Ruth im alten Haus der Mutter auf einem Berg lebt und sich dort ganz gut zurechtfindet. 

Julie ist eine Schönheit und wirkt auf viele Männer sehr anziehend, was ihr nicht immer nur Vorteile, sondern auch sehr viel Ärger einbringt. Irgendwann lernt Julie den sympathischen Johann kennen und beide verlieben sich ineinander. 

Der Schreibstil der Autorin ist super. Er ist so bildlich und anschaulich geschrieben, dass man mitten in der Geschichte drin ist und alles fast "live" miterlebt. Gut gefallen hat mir, dass hier (wie von der Autorin gewohnt) sehr gut recherchiert wurde und die wahre Geschichte mit der fiktiven Erzählung einfach ineinanderfließen. Der Ort der Geschichte ist gut gewählt und macht große Lust an den Rhein zu fahren und die Gegen zu erkunden. 

Die Geschichte selber lebt von vielen Gefühlen wie Liebe, Neid, Hass, Eifersucht und das macht die Erzählungen sehr spannend. Es gab keine Seite in der ich nicht wie gefesselt von der Geschichte war. Ein rundum gelungenes Buch das Lust auf mehr macht. Ein einziger Wehrmutstropfen: man flog so durch die Seiten, dass das Buch viel zu schnell zu Ende war und man doch unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Ich freu mich schon auf den nächsten Band.