Rezension

Es bleib spannend

One Of Six - Vertrauen -

One Of Six - Vertrauen
von Kim Nina Ocker

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Finale ist gut gemacht, auch wenn am Ende ein paar kleine Fragen offen bleiben

„One of Six – Vertrauen“ von Kim Nina Ocker ist der zweite Band ihrer packenden New Adult Suspence Dilogie, in dem der geheimnisvolle Killer sein fieses Katz-und-Maus-Spiel weitertreibt.

Sechs College-Studenten wurden unter falschen Versprechungen in ein abgelegenes Luxus-Ski-Resort gelockt und fanden sich dort in einer tödlichen Falle wieder. Einer der sechs überlebte nicht, aber die anderen fünf konnten knapp entkommen. Der mutmaßliche Täter wurde zwar verhaftet, aber trotzdem passieren einige Wochen später erneut mysteriöse Dinge. Vor allem Luca, die stark mit den posttraumatischen Belastungen kämpft, hat zunehmend den Eindruck, dass sie beobachtet wird. Als sich die Vermutungen verdichten, finden sich alle Überlebenden erneut zusammen, um den geheimnisvollen Täter endlich zu entlarven.

 

Obwohl das Ende des ersten Bandes verhältnismäßig friedlich ablief, wurde ganz klar deutlich, dass der perfide Killer seinen Racheplan noch längst nicht beendet oder gar aufgegeben hat. Kim Nina Ocker setzt fast nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerteils an, den man vorab definitiv gelesen haben sollte.

Die Perspektiven konzentrieren sich diesmal allein auf Luca, Devan und den mysteriösen Strippenzieher im Hintergrund. Für Luca und Devan wird dabei der Romance-Part weiter ausgebaut, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Die unterschiedlichen Charaktere treffen erneut aufeinander und zeigen im Laufe der mitreißenden Handlungen viele neue Facetten. Manche konnten mich echt überraschen und andere offenbaren neue unbekannte Abgründe. Nebenbei rätselt man die ganze Zeit mit, wer denn die geheimnisvolle Person X sein könnte. Gegen Ende verdichten sich die Anzeichen und ich habe schon vor der eigentlichen Offenbarung meine richtige Vermutung gehabt. Trotzdem schwangen immer Zweifel mit, was die Autorin absolut geschickt konstruiert hat.

Ein paar kleine Fragen zum Wie und Warum sind bei mir am Schluss trotzdem offengeblieben. Das stört den Gesamteindruck jedoch nicht gravierend, so dass mich die Dilogie komplett überzeugen konnte. Während im ersten Teil die das abgeschiedene Setting für zusätzlichen Gänsehautfaktor sorgte, funktionieren im zweiten Teil die Spannungsmomente genauso gut in der echten Welt der Protagonisten. Die Story erzeugt bei mir ein paar „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ – Vibes, was ich als Fan ganz klar positiv finde.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!