Rezension

es fehlte etwas die Spannung......

dead.end.com - Alice Gabathuler

dead.end.com
von Alice Gabathuler

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Es ist eine Gelegenheit, nach der jeder Gamer/Zocker sich die Finger leckt: exklusiv dabei zu sein, wenn DIE Spielesensation der Zukunft vorab auf ihre Tauglichkeit getestet wird. Für Mo, Tessa, Greti, Carlos und 20 weitere Jugendliche wird dieser Traum wahr. Sie sind die Ersten, die dead.end.com spielen dürfen. In einer groß angelegten und vermarkteten Aktion werden die Gamer-Clans in eine hermetisch abgeriegelte ehemalige Militäranlage gebracht, um dort das Spielerlebnis ihres Lebens zu machen. Doch kaum läuft dead.end.com an, wird auch schon klar, dass das hier mehr ist als nur ein Spiel. Die Grenzen zwischen Realität und virtueller Welt verschwimmen. und bald schon stellt sich den Spielern nur noch eine Frage: Wer spielt hier falsch?
Meinung
Der Klappentext versprach eine spannend Jugendthriller, was leider nur zum Teil dem auch so entsprach.  Von der Autorin selbst habe ich schon etwas gehört, ein Buch von ihr allerdings noch nicht gelesen. Umso gespannter war ich natürlich.
Leider hatte ich schon auf den ersten paar Seiten Schwierigkeiten, ins Buch zu kommen. Die Handlung gestaltete sich als etwas verwirrend und teilweise auch unlogisch für mich. Sie war in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, wobei einer davon in der Gegenwart spielt, bei dem einzelne Jugendliche in einer Fernsehshow interviewt wurden. Der andere Strang erzählt das Vergangene, also das Spiel selbst.
Hier wurden mir dann die Charaktere nahe gebracht, wobei ich aber sagen muss, dass es einfach zu viele waren und ich mir die einzelnen Personen gar nicht richtig merken konnte und somit auch keine Verbindung aufbauen konnte. Sie erschienen mir sehr blass und nicht sehr authentisch. Die Umgebungsbeschreibungen, vor allem die Szenen im Berg, waren klasse. Es konnte ein wahres Kopfkino entstehen und ich war mittendrin im Geschehen.
Die Gesamtsituation über das ganze Buch war recht düster und beklemmend. Freudige Emotionen oder Gefühle kamen überhaupt nicht auf und es wirkte sehr gestellt. Auch die Spannung ließ zu wünschen übrig. Gut, sie war schon etwas da, aber eben nicht ausreichend genug.
Am Ende überschlugen sich dann die Ereignisse und es kam noch eine Komponente dazu, welche ich so nicht erwartet hätte. Deswegen war ich auch etwas positiv überrascht. Im Großen und Ganzen aber war der Schluss ausreichend zum Abschluss gebracht worden.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel waren sehr kurz und wurden jedes Mal aus Sicht einer anderen Person erzählt. Dies sorgte schon manchmal für etwas Verwirrung und ich musste mittendrin immer mal zurückblättern und nochmals nachlesen. Die Schriftgröße war gemäß eines Jugendbuches.
Fazit
So ganz konnte mich „Dead.End.Com“ nicht überzeugen. Es fehlte einfach die Spannung und die Beziehung zu den Charakteren. Der Plot war gut, es hätte aber mehr daraus gemacht werden können. Ich vergebe gute 3 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.