Rezension

Es ist noch Luft nach Oben

Todesbotschafter - Cassandra Negra

Todesbotschafter
von Cassandra Negra

InhaltObwohl sie scheinbar nichts miteinander gemein haben, werden die Schicksale der einzelnen Menschen, die in das Geschehen verwickelt sind, doch durch ein unsichtbares Netz miteinander verknüpft: Eine anerkannte Professorin für Molekulargenetik, die die Wahrheit über ihre Herkunft herausfinden will, stößt auf ein dunkles Familiengeheimnis aus der Zeit des Dritten Reiches. Die Profilerin Lea Lands, deren letzter Fall für sie persönlich noch nicht abgeschlossen ist, wird mit einer Tat konfrontiert, die alles bisher Erlebte in den Schatten stellt. Ein amerikanischer Psychologe gerät in einen scheinbar unlösbaren Gewissenskonflikt und ein islamischer Wissenschaftler steigt zum religiösen Führer auf, der auch vor terroristischen Aktionen nicht zurückschreckt. Erstmals gerät auch Deutschland ins Fadenkreuz des Terrors: Ein Mitarbeiter aus dem engsten Umfeld der Kanzlerin zündet eine Bombe. Eine Tat, die die Republik in Angst und Schrecken versetzt. Das BKA ermittelt und findet ein Bekennerschreiben, in dem ein mysteriöses Zitat auftaucht.

Da ich den ersten Teil "Die Lust des Bösen" zuvor gelesen hatte, tat ich mich leicht mich in die Personen bzw. Geschehnisse hineinzuversetzen.

Cover: Das Cover finde ich schön verarbeitet, die Farbauswahl gefällt mir und der rote Schriftzug ist ebenfalls wieder vorhanden. Alles in einem gute Leistung. Jedoch der Buchtitel hätte ein anderer sein können.

Schreibstil: Wie auch im ersten Teil bleibt sie ihrem Stil treu, er war flüssig und angenehm zu lesen.

Charaktere: Lea Lands habe ich ja schon kennengelernt und schon im ersten Teil meine Meinung zu ihr geschrieben, da sich nicht viel geändert hat spare ich mir dies, außer, dass sie mich wieder mit ihrer Stärke, Wissen, Entschlossenheit und Intelligenz  überzeugt hat. Die anderen vorkommenden Charaktere wurden allesamt ausführlich, teilweise etwas zu sehr, beschrieben und dargestellt. Sie waren für jede Überraschung offen, sowohl negativ als auch positiv. 

Schauplätze: Die Auswahl von Kabul, Sylt, Berlin & Co. waren okay.  Die einzelnen Handlungsstränge fand ich am Anfang irritierend und zueinander unpassend, aber am Ende doch logisch.  Die Zeitsprünge waren gut zu lesen, interessant, aber auch wieder "okay" und zugleich etwas verwirrend. 

Die Leseprobe, Trailer, Klapptext haben viel versprochen, aber nicht alles wurde gehalten. Im Vergleich zu dem ersten Teil fand ich diesen hier schwächer. Es ist noch kein Meisterwerk vom Himmel gefallen, was ich jetzt wirklich nicht negativ meine. Dem einen gefällts, dem anderen weniger. Kein Autor kann die Erwartungen der Leser immer zu 100% erfüllen, was auch okay ist. Es ist halt noch Luft nach oben.

Da es ja eine Trilogie ist, bin ich schon sehr auf den nächsten Teil gespannt, welchen ich auch sehr gerne wieder lesen würde.