Rezension

Etwas enttäuschend

Affenhitze -

Affenhitze
von Volker Klüpfel

Bewertet mit 4 Sternen

Kommissar Kluftinger ermittelt in der Pforzener Tongrube. Die Knochen des Menschenaffen „Udo“ sorgen dort für eine Sensation. Doch dann wird der Entdecker tot aufgefunden. Kluftinger hat den Verdacht, dass ein streit unter den Wissenschaftlern ein Auslöser für den Tod des Professors war. Oder war es doch eine ehemalige Geliebte, die sich rächen wollte? Und was ist mir der Sekte, und ihren Naturseminaren? Immer mehr Geheimnisse! Dabei ist das Familienlebendes Kommissars auch noch streng. Da ist Erika mit der Organisation eines Flohmarktes für einen guten Zweck und da Kluftinger nichts „opfern“ will, muss er für Ausgleich sorgen. Außerdem entdeckt Kluftinger Facebook für sich mit ungeahnten Folgen. Und die jungen Eltern Yumiko und Markus beschäftigen ein Kindermädchen, das Kluftinger gar nicht gefällt…

 

Meine Meinung

Auch dieser Band der Kluftinger-Reihe des Autoren-Duos ließ sich, dank des unkomplizierten Schreibstils, der keine Unklarheiten im Text zuließ, leicht und flüssig lesen. Daher störte nichts meinen Lesefluss. Allerdings hat mich das Buch doch etwas enttäuscht. Ja, Kluftinger ist manchmal etwa<s deppert, aber in diesem Buch kam er noch depperter rüber als sonst. Er ist definitiv ein sehr guter Ermittler, aber in diesem Buch schweifte er zu oft ins Private ab. Da wo er ermitteln sollte, passierte eben gerade was Privates und das kam zuerst dran. Ich denke da an den Flohmarkt um Kluftingers Beschaffung von Gegenständen, die man verkaufen könnte. An seinen Facebook-Auftritt. Natürlich ist das auch lustig und Lustigkeit zeichnet jeden Kluftinger-Roman aus. Allerdings wurde es mir dieses Mal doch zu viel. Es war einfach zu viel vom Privatleben, das breitgetreten wurde. Zumal es da auch noch das Kindermädchen seiner Enkelin gibt, das Kluftinger so gar nicht gefällt. Und in dieser Richtung wur5de es am Ende auch noch peinlich für Kluftinger, der richtig baff war. Warum das so war und weshalb, da muss der geneigte Leser selbst lesen. Auch wie es mit den Ermittlungen in diesem Fall doch noch voran- und ausging.  Für Kluftinger-Fans gehört dieses Buch dazu aber ich hoffe, dass im nächsten Band dem Kriminalfall wieder mehr Seiten gewidmet werden als Kluftingers Privatleben. Der Kriminalfall an sich war ja nicht schlecht und wenn ich mich auf diesen beschränke, so war das Buch auch spannend. Und deshalb bekommt das Buch doch noch knappe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten von mir. Aber liebe Autoren ihr könnt es besser!