Rezension

Extrem spannend

Ich jage dich
von Lars Kepler

Bewertet mit 4.5 Sternen

Joona Linna, der beste Ermittler des Stockholmer LKA, ist tot und seinen Platz hat die hoch schwangere Margit Silverman eingenommen. 

Als den Beamten ein Film mit einer Frau zugespielt wird, die sich gerade anzieht und diese Frau später grausam ermordet aufgefunden wird, deutet alles auf einen Stalker hin. Schon kurze Zeit später wiederholt sich das grausame Spiel: zuerst ein Film, dann eine Tote mit verstümmeltem Gesicht. Da die Fälle an einen alten Fall von vor neun Jahren erinnern, zieht man den Psychologen Erik Maria Bark hinzu, der damals das Gutachten zu dem angeblichen Mörder erstellt hat. Doch der Mörder sitzt sicher in einem Gefängnis. Wer ahmt seine Taten nach? Oder ist der Mann eigentlich unschuldig?

Ich habe in der letzten Zeit kein Buch gelesen, das so spannend war wie dieses. Lars Kepler (eigentlich ein Ehepaar, das gemeinsam schreibt) versteht es immer neue Wendungen einzubauen und das Geschehen in einem ganz neuen Licht erscheinen zu lassen. Nichts ist, wie es zuerst erscheint. Als Leser wird man ziemlich in die Irre geführt und wenn man meint die Lösung zu kennen, dann ändert sich alles wie bei einem Kaleidoskop. Ich konnte die Spannung am Schluss kaum aushalten und musste einfach weiterlesen.

Dabei ist der Stil eingängig und gut zu lesen, die Charaktere sind gut nachvollziehbar geschildert. Manchmal sind die Beschreibungen allerdings grausam und sehr detailliert, das war mir manchmal zu viel.

Ein tolles Buch für die Freunde echt spannender Skandinavienkrimis und unbedingt lesenswert!