Rezension

Familiengeschichte und Urlaubsidyll

Das Erbe der Greiffenbergs - Gegen den Wind -

Das Erbe der Greiffenbergs - Gegen den Wind
von Isabell Schönhoff

Bewertet mit 4 Sternen

Es wird der runde Geburtstag von Elsa Greiffenberg in Prien am Chiemsee gefeiert. Die Familienidylle scheint perfekt zu sein, aber es scheint nur so. Jeder der Familienmitglieder trägt etwas mit sich herum, dass er den anderen nicht erzählt. Und dann kehrt Ludwig, der Familienpatriarch, eines Abends von einem Segeltörn nicht zurück, alle sind davon überzeugt, dass er beim Sturm ertrunken ist. Pauline, seine älteste Tochter, übernimmt die Geschäfte des Feinkostunternehmens. Sie ahnt nicht, welch starker Wind ihr ins Gesicht bläst. Ihre Großmutter Elsa macht ihr immer wieder Mut und hilft ihr durchzuhalten. Und dann ist da noch der junge Ökobauer Leopold, den sie sehr sympathisch findet, obwohl er ein Widersacher vor Ort ist.

Isabell Schönhoff erzählt uns die Geschicke der Familie Greiffenberg in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Die Protagonisten werden uns nähergebracht, aber nicht alle sind leicht zu durchschauen. Zwischendurch möchte man an den Chiemsee fahren, dort Urlaub machen, im Feinkostgeschäft Greiffenberg in Prien einkaufen und anschließend ein Picknick veranstalten. Das Lesen des ersten Bandes der Familiensaga hat mir Spaß gemacht und ich möchte werde wissen wie es weitergeht. Manchmal fragt man sich als Leser, ob es nur die Guten oder die Bösen gibt, aber das hat dem Lesespaß keinen Abbruch getan. Die letzten Sätze des Buches versprechen auf jeden Fall neue Spannung.