Rezension

Faszinierende Geschichten

Frühling, Sommer, Herbst und Tod - Stephen King

Frühling, Sommer, Herbst und Tod
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch besteht aus 4 Kurzromanen von Stephen King., die allesamt zu verschiedenen Zeitpunkten entstanden sind. "Pin-Up" bzw. "Die Verurteilten" - die erste Geschichte - entstand nach Beendigung von "Dead Zone - Das Attentat". "Der Musterschüler entstand anch Beendigung von "The Shining". "Die Leiche" - die älteste Geschichte - schrieb King nach "Brennen muss Salem" und "Atemtechnik" - die jüngste und kürzeste Geschichte - nach "Feuerkind".

Wie es die Eigenschaft einer guten Geschichte sein sollte, schafft es Stephen King, mit jeder der vier Geschichten den Leser mit überraschenden, unvorhersehbaren Einfällen und Wendungen in seinen Bann zu ziehen und das Interesse zu steigern. Die schwächste von insgesamt 4 guten Geschichten ist für mich "Atemtechnik". Ausser vielleicht dieser letzten Story sind die Geschichten allerdings keine Horrorerzählungen, sondern unterschiedlichster Thematik.

In der ersten Erzählung ("Die Verurteilten") geht es um einen Banker, der unschuldig (?) ins Gefängnis kommt und es schafft auf bemerkenswerte Art und Weise zu fliehen. "Der Musterschüler" handelt von einem Teenager, der in seiner Nachbarschaft einen ehemaligen Nazi-Offizier entdeckt und unbemerkt seinen gewalttätigen Phantasien nachgeht. "Die Leiche" beschreibt die abenteuerliche Route von 4 Kindern, die sich auf den Weg gemacht haben, im Wald die Leiche eines Kindes in ihrem Alter aufzusuchen. In "Atemtechnik" geht es um eine Frau, die bei einem Unfall - auf dem Weg zum Krankenhaus - geköpft wird, ihr Kind aber dennoch zu Welt bringt.

Alle 4 Geschichten bieten spannende Unterhaltung und sind zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Sowohl "Der Musterschüler"(1998 mit Brad Renfro, Ian McKellen), "Pin-Up" als auch "Die Leiche" wurden verfilmt. Die beiden Letztgenannten zählen für mich zu der Liste der besten Fime aller Zeiten.