Rezension

Stephen Kings intensivste Geschichten

Frühling, Sommer, Herbst und Tod - Stephen King

Frühling, Sommer, Herbst und Tod
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

4 Novellen vom Meister des Horrors: Pin-Up, die Geschichte eines Gefängnisausbruchs; der Musterschüler, über die Beziehung zwischen einem Ex-Nazi-Kommandanten und einem Schüler; Die Leiche, vier Jugendliche auf der Suche nach einer Leiche und nach sich selbst; Atemtechnik, eine Schwangere, die unter sehr ungewöhnlichen Umständen ihr Kind zur Welt bringt.

Normalerweise finde ich, dass Stephen King nicht sehr gut darin ist sich kurz zu fassen. Er braucht einfach Zeit, um seine Charaktere zu entwickeln, wie man an seinen durchaus größtenteils sehr langen Romanen erkennen kann. Damit will ich keinesfalls sagen, dass das langweilig ist! Er ist unglaublich gut darin, Details zu beschreiben, damit man sich in die Geschichte einfühlen kann.

Hier ist es jedoch ganz anders. Alle 4 Geschichten sind relativ kurz, und trotzdem sind einem die Charaktere näher als vielleicht gut ist. Insbesondere bei "Musterschüler" haben sich mir echt die Nackenhaare aufgestellt, so intensiv erlebt man die Entwicklung des Jungen, und bei "Pin-Up" stehen mir noch bei dem Gedanken daran die Tränen in den Augen. Persönlich muss ich sagen hat mir die Wintergeschichte nicht so gut gefallen (Atemtechnik). Dafür gehören die drei anderen Geschichten zu meinen absoluten Lieblingen! Wer hat nicht die Verfilmung von "Die Leiche" gesehen (Stand by me - Geheimnis eines Sommers) und mit den Jungs mitgefühlt... Ich muss sagen, das Buch ist der absolute Hammer. Wenn es ginge, würde ich auch 10 Punkte vergeben!!!