Rezension

Fatale Bilanz

Fatale Bilanz - Stefanie Ross

Fatale Bilanz
von Stefanie Ross

Bewertet mit 3 Sternen

Auf den Bankmanager Joachim Kranz wird geschossen. Er bleibt unverletzt, und es hat auch ganz den Anschein, dass der Schütze ihn gar nicht wirklich treffen wollte. War es nur eine Warnung? Eine Drohung?
Sven Klein vom Hamburger Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen. Bald stellt sich heraus, dass der Fall große Dimensionen annimmt und außerdem irgendwie verknüpft zu sein scheint mit einem anderen Fall, der sich vor 11 Jahren zugetragen hat...
* Meine Meinung *
Der Krimi, der meiner Meinung nach eher als Thriller eingestuft werden sollte, fängt stark und spannend an. Eine junge Ärztin wird überfallen. Was passiert mit ihr? Wird sie entführt, ermordet,...? Und was geschieht mit ihrer Tochter, die beim Überfall dabei war? All das erfährt der Leser anfangs nicht, und mich hat das sehr neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt wissen, was die Ärztin mit den aktuellen Geschehnissen zu tun hat!
Der eigentliche Krimi/Thriller spielt nämlich 11 Jahre nach dem Überfall auf die Ärztin und geht zunächst in eine ganz andere Richtung. Auf einen Bankmanager wird geschossen, doch er nimmt den Vorfall recht gelassen hin. Hat er etwas zu verbergen?
Und was haben die Wirtschaftsprüfer Dirk und Mark mit dem Fall zu tun?
All das erfährt der Leser nach und nach, doch wenn ich ehrlich bin, war mir die Geschichte manchmal zu verworren und es ging alles viel zu schnell.
Auch waren mir hier zu viele Begebenheiten zu unglaubwürdig und unrealistisch. Ich konnte einiges nicht nachvollziehen und mich viel zu oft nicht in die Figuren hineinversetzen. Das ist schade, denn je näher ich einer Figur komme, desto mehr nimmt mich auch die Geschichte gefangen.
Hier muss ich leider sagen, dass mein Interesse immer mehr nachließ statt zuzunehmen.
Trotzdem: Ungefähr 3/4 des Buches hat mich gut unterhalten, das Ende war leider für mich dann nicht