Rezension

Fesselnd

Das Verschwinden der Linnea Arvidsson -

Das Verschwinden der Linnea Arvidsson
von Frida Skybäck

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Fokus der Geschichte, die im schwedischen Malmö spielt, steht eine Einwandererfamilie aus Kroatien. Die Familie hat drei Kinder, Lydia,Mila und Dani, und große Pläne, doch nach dem Tod der Mutter verlieren sie den Boden unter den Füßen. Die Familie bricht auseinander und Dani gerät in die falschen Kreise.

 

Als die Studentin Linnea Arvidsson verschwindet, fällt der Verdacht schnell auf Dani, denn er hatte zuletzt Kontakt zu ihr, was ein Überwachungsfoto eindeutig beweist. In dem fesselnden Spannungsroman von Frida Skyböck geht es um Vorurteile, Ausländerfeindlichkeit, Ausgrenzung, soziale Strukturen in einer Gesellschaft aber auch um Geschwisterbeziehungen, Paarbeziehungen und Beziehungen innerhalb von Familien.

 

Sehr gut gefallen hat mir aus der Ich Perspektive unterschiedlicher Personen zu lesen. Das hatte ich gar nicht erwartet. Die Autorin erreicht damit aber, dass wir diesen Personen besonders nahe kommen und uns besser in sie hineinfühlen können. Der Roman ist ein wirklicher Pageturner, und gerade zum Ende hin konnte ich ihn kaum zur Seite legen. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas  zu schnell und war mir auch etwas zu glatt, aber es war durchaus zufriedenstellend.

 

Alles in allem hat das Buch meine Erwartungen übertroffen, und ich empfehle es sehr gerne weiter.