Rezension

Fragen werden endlich beantwortet

Magic Fire -

Magic Fire
von Helen Harper

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Meinen kalt gewordenen Kaffee in der Hand, saß ich hinter dem Steuer von Tallulah und sah aus dem Fenster.

Das Cover sieht wieder ähnlich wie die anderen der Reihe aus, so erkennt man gleich, dass sie zusammen gehören. Hier finde ich die Farbe besonders schön und natürlich hat man auch wieder London darauf.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr einfach und flüssig zu lesen. Dazu hat sie diesen leicht humorvollen Schreibstil, der das Buch etwas auflockert. Geschrieben ist es wieder aus Sicht von Emma.

Der Band schließt recht bald an die Ereignisse aus Band drei an. Dieses Mal zieht es Emma zurück in ihre Heimat, in der es einen Mord gab und bei dem sie eine beratende Unterstützung sein kann. Da kommen dann noch alte Gefühle hoch, denn ihre Eltern wurden eben dort ermordet und vielleicht hängen die beiden Morde auch zusammen.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen und dann bin ich auch nur schon so durch die Seiten geflogen. Ich will schon seit Band zwei wissen, wieso Emma nicht sterben kann und da sie nun zurück in ihre Heimatstadt geht wollte ich unbedingt wissen, ob sie da etwas herausfindet. Dann wurde es so spannend, dass ich das Buch an einem Tag durch hatte. Tja.

Emma ist wie immer ein toller Charakter und sie bleibt stark, auch wenn alles etwas viel ist. So dachte ich, dass sie emotional wird, wenn sie den Mörder ihrer Eltern im Gefängnis besucht, oder zu ihrem alten Haus kommt, aber sie ist durch und durch professionell und lässt sich dadurch nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Man merkt zwar, dass sie aufgewühlt ist, aber nach außen hin zeigt sie das nicht wirklich.

Ansonsten haben wir noch einen Haufen Nebencharaktere, aber wie immer ist auch Lukas, der Lord der Vampire dabei. Er hat hier wirklich eher eine Nebenrolle und war dadurch nicht so präsent, aber ich find ihn süß, wie er Emma über alles andere stellt und immer auf sie aufpasst. Ansonsten sind noch viele Polizisten involviert und natürlich die ganzen Dorfbewohner.

Wie immer gibt es einen Fall, in dem Emma ermittelt und hier ist es der Mord an einem Dorfbewohner. Emma ist als beratende Instanz dabei, da alles auf einen Übernatürlichen als Täter hindeutet. Dieses Mal war die Auflösung irgendwie einfach und irgendwie auch nicht. Ich hatte schnell einen Verdächtigen, aber das war dann nur die halbe Wahrheit. Ich habe mit trotzdem gefreut, dass ich wenigstens mit irgendwas recht hatte, denn meist bin ich eine totale Niete bei sowas. Man muss aber sagen, dass die Hinweise eindeutig waren. Auf die andere hälfte wäre ich nie gekommen. Zwar hatte ich vermutungen und habe gerätselt, ob der Mord an Emmas Eltern und der aktuelle Mord zusammen hängen, aber ich war am Ende wieder baff und fand den Einfallsreichtum der Autorin bewundernswert.

Aber nicht nur darum geht es in dem Buch, denn Emma will immer noch herausfinden, wieso sie nicht sterben kann und da bietet es sich an, dass sie in ihrer alten Heimat ist. Als Leser hofft man natürlich, dass man endlich Antworten bekommt und allein schon deswegen wollte ich unbedingt weiter lesen. Ich möchte aber nicht verraten, ob man in diesem Band schon Antworten bekommt oder nicht.

Lukas kommt wie gesagt auch vor, allerdings nicht so viel und irgendwie wirkte er auch schwächer auf mich, als in den anderen Bänden. Für mich fehlte seine bedrohliche Aura und sein Auftreten. Das fand ich Beswick, den mutmaßlichen Mörder von Emmas Eltern, schon viel interessanter, obwohl er nur kurz am Beginn und dann am Ende vorkam. Emma hat ihn besucht und allein schon da konnte man viel über seinen Charakter sagen. Ich hätte gerne noch mehr von ihm gelesen.

Die Auflösung von dem Fall und der Höhepunkt des Buches kamen wie immer am Schluss und es war wirklich so spannend, dass ich es einfach beenden musste, obwohl meine Augen schon weh taten. Es passiert hier nochmal so viel und man lernt noch mehr über die Übernatürlichen und natürlich über Emmas Vergangenheit und ihre Eltern. Bis dahin war das Buch gut, aber dann das letzte Drittel war gefüllt mit Spannung und ich habe alles daran geliebt. Man bekommt auch schon einen Vorgeschmack auf den nächsten Band, aber jetzt heißt es wieder warten.

Fazit:

Wie immer ist es ein tolles und spannendes Buch, vor allem da Emma in ihrer Heimat ermittelt und sie dort auch fast alle kennen. Endlich erfährt man mehr über ihre Eltern, den Mord und allgemein über Emma. Einige Fragen, die von den vorherigen Teilen noch offen waren wurden beantwortet und jetzt kann ich mich auf Band fünf freuen. Wie immer eine ganz große Empfehlung!