Rezension

fragmentarisch

Tremor -

Tremor
von Teju Cole

Bewertet mit 2 Sternen

Der Autor Teju Cole ist wie seine Romanfigur Tunde Fotograf, lebt und arbeitet in den USA und stammt aus Lagos, Nigeria. Im dem Roman erleben wir Tunde mit seiner Lebensgeschichte, seinen Gedanken und Gefühlen. Teils in Episoden, teils auch nur fragmentarisch werden Gedanken über die unterschiedlichsten Musikrichtungen angesprochen, über Filme und Kunst sinniert. Es gibt Nacherzählungen von Gesprächen mit Kollegen, er ist Professor an einer amerikanischen Universität, mit Freunden und seiner japanischen Frau. Politik, wie Sklaverei, Kriege und die Auslöschung ganzer Gruppen, Menschenrechte aber auch technische Errungenschaften und die Rolle der Frau werden thematisiert. Ab circa der Hälfte des Romans werden Sichtweisen aus Lagos von dort Lebenden erzählt. Über Alltägliches, über Korruption, über sexuelle Ausschweifungen, über arm und reich. Dieser Teil ist für mich das einzig interessante an dem ganzen Buch. Davon hätte ich gerne mehr und umfassender gelesen. Der ganze Rest war für mich schwer lesbar, die Personen und Orte von denen berichtet wurde, sagten mir gar nichts.