Buch

Tremor -

Tremor

von Teju Cole

Eine Anleitung zur Aufmerksamkeit: Teju Coles neuer Roman

Tunde lehrt an einer amerikanischen Universität Fotografie, aufgewachsen ist er in Lagos. Mit wachen Sinnen bewegt er sich über den Campus und durch Institutionen, denen er nie ganz selbstverständlich zugehören wird. In Bildern, in Filmen, in Landschaften, in der Musik findet er Schönheit, aber auch die Ablagerungen von Unrecht und westlicher Überheblichkeit. Was heißt es, richtig zu leben in einer Welt der Gewalt und der Oberflächlichkeit? Wie lässt sich der Brutalität der Geschichte bleibende Bedeutung abringen? Was schulden wir denen, die uns nahe sind, und was schulden wir Fremden? Tunde sucht nach Halt und nach Sinn: in seiner Kunst, in seinen Erinnerungen, als Freund und als Liebender. 

Tremor ist ein zorniges, zärtliches, tröstendes Buch. Ein Roman, dessen Schönheit gerade durch seine beunruhigende Brüchigkeit hervortritt, und der uns – wie ein Bild, das seinen Betrachter mit Fragen konfrontiert – mit geschärfter Aufmerksamkeit entlässt: für das Leiden ebenso wie für die Schönheit, die dennoch immer entsteht, und die alles ist, was wir haben. 

»Teju Coles Sprache begeistert mich immer wieder aufs Neue – ihre Schönheit, Intimität, Komplexität und Klarheit. Tremor ist ein subtil schillerndes Buch.« – Deborah Levy 

Rezensionen zu diesem Buch

fragmentarisch

Der Autor Teju Cole ist wie seine Romanfigur Tunde Fotograf, lebt und arbeitet in den USA und stammt aus Lagos, Nigeria. Im dem Roman erleben wir Tunde mit seiner Lebensgeschichte, seinen Gedanken und Gefühlen. Teils in Episoden, teils auch nur fragmentarisch werden Gedanken über die unterschiedlichsten Musikrichtungen angesprochen, über Filme und Kunst sinniert. Es gibt Nacherzählungen von Gesprächen mit Kollegen, er ist Professor an einer amerikanischen Universität, mit Freunden und...

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Ein Buch, das es dem Leser nicht leicht macht

Meine Meinung:
Teju Cole hat durchaus eine stabile Fangemeinde, die den Stil und die bestechende Intelligenz des Autors mehr als zu schätzen wissen. Als ich neulich einen Artikel über den Autor und seinen neuen Roman "Tremor" gelesen habe, war ich sehr sehr gespannt und musste zu eben jedem Buch greifen.
Dabei ist das Cover wirklich sehr gelungen und dem Leser wird nicht sofort klar, was er da auf dem Cover vor Augen hat. Und gerade dieser verdrehte Perspektive oder Art des...

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Faszinierender Gedankenstrom

"Tremor" von Teju Cole beschäftigt sich mit einer faszinierenden bandbreite von Themen: von Kunst, Musik und Kultur, aktuellen Geschehnissen bis hin zu Kolonialgeschichte und deren Folgen, die bis in die Gegenwart reichen. Das verwebt der Autor ganz natürlich in die Gedankenströme seines Protagonisten Tunde. Ein Gedanke führt zum nächsten und der eher nüchterne Stil macht erst nach und nach deutlich, wie viel Tiefe in dem Roman steckt.
Es gibt keine klassische Handlung, die stringent...

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Ein Schriftsteller, den ich mehr als bewundere!

Meinung:
Ein großartiges Werk, mit einer so beeindruckenden und schönen Sprache/ Prosa, wie man sie nur selten zu lesen bekommt. Mit diesem Werk beweist Teju Cole erneut, welches sprachliche Können er besitzt!
Von teilweise unfassbarer Schönheit, in einer ruhigen und dennoch kraftvollen Sprache, setzt er Worte in beeindruckende Bilder um und dies in einer solch präzisen Form, dass selbst die trivialsten Geschehnisse Begeisterungsstürme im Leser auslösen, da es der Autor auf...

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Anspruchsvoll und zum Nachdenken anregend

Tunde lebt mit seiner Frau in Harward, er ist dort Professor für Fotografie.

In diesem Buch konnte ich Tunde bei seinen Gedanken beobachten. Das Buch ist weniger ein Roman mit einer stringenten Handlung, als eine nicht chronologische Aneinanderreihung von Episoden, Reisen, Vorträgen und Gedanken. Nachdem ich das begriffen hatte, lies ich mich in diesem Gedankenstrom treiben. Das plätschert allerdings nicht ruhig dahin, sondern führt mich über Stromschnellen und stürzte mich manch...

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Ein bestechend kluger Autor

Meinung:
Wer dieses Buch liest, der wird definitiv auf die beste Art und Weise belehrter, nein klüger aus diesem Roman hervorgehen. Denn der Autor schafft es auf zutiefst reflektierte Weise, dem Leser in vielen Momenten einen Spiegel vorzuhalten, dabei verschiebt er Perspektiven, wie bei einer Fotografie, verdeutlicht so und schafft es, dass man zum Nachdenken angeregt wird.

Der Schreibstil des Autor ist flüssig zu lesen, dennoch durchaus als anspruchsvoll anzusehen, aber...

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Ein Buch, schwer zu lesen.

Wer ist Tunde, dieser Mensch mit dem überklaren Blick für Ästhetik, mit dem geschärften Geist für Gerechtigkeit, für Wahrheit und Lüge in der Gesellschaft.
Teje Cole hat ein Buch geschrieben, das nicht geeignet ist zum puren Konsum.
Es ist ein Buch zum nachschlagen, nachforschen, nachdenken, sich seiner eigenen Position zu vergewissern, sie auf die Probe zu stellen und sie gegebenenfalls zu revidieren.
Ein Buch, wie ein Gang durch eine Galerie von nicht kommerzieller Kunst...

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Nicht so meins

Zum Inhalt:
Tunde stammt ursprünglich aus Lagos, lehrt aber mittlerweile in Amerika an einer Universität Fotografie. So richtig zugehörig fühlt er sich nicht. In Bildern, Filmen und vielen anderem findet er Schönheit aber auch Zeichen von Ungerechtigkeiten und Überheblichkeit. Und er stellt sich Fragen wie ein richtiges Leben in einer Welt von Gewalt und Oberflächlichkeit aussehen müsste.
Meine Meinung:
Ich habe mich schwer getan mit dem Buch. Ich habe zu den Protagonisten...

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Nicht mein Schreibstil

"Tremor" von Teju Cole ist ein Buch, das mich leider nicht wirklich packen konnte. Der Schreibstil des Autors war für mich persönlich schwer zu durchdringen und hat mich oft aus dem Lesefluss gerissen. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen, da der Erzählstil für mich eher wie ein Sachbuch oder persönlicher Erfahrungsbericht wirkte als wie ein Roman.

Die Erinnerungen des Protagonisten Tunde, einem nigerianischen Professor aus Lagos, waren zwar irgendwie interessant...

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leider nicht überzeugt

"Tremor" von Teju Cole ist ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Obwohl das Thema Lagos und die Einblicke in die nigerianische Kultur und Gesellschaft sehr interessant waren, konnte ich mich leider nicht mit dem Schreibstil des Autors anfreunden.

Der Protagonist wirkte auf mich sehr unnahbar, und ich hatte Schwierigkeiten, mich mit ihm zu identifizieren oder eine emotionale Verbindung zu ihm aufzubauen. Dies machte es für mich schwierig, mich wirklich in die...

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Ein Labyrinth von verschlungenen Gedanken

Teju Cole hat mit Tremor ein reiches Buch geschrieben, das ganz in einem Fluss ist und Gedanken und Sinneswahrnehmungen  vermittelt.
Auslöser dabei sind Fotos, Film, Gemälde, Musik. Daraus leitet sich häufig Geschichte ab, zum Beispiel bei Turners Gemälde Sklavenschiff von 1840.
Als des Autors Alter Ego dient Tunde, einem Professor in Cambridge, der nigerianische Wurzeln hat.
Auch Reisen spielt eine Rolle, z.B. Tundes Besuch von Mali. Dann geht es nach Nigeria und weitere...

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Ein ruhiges Buch zum Nachdenken

 
Wie der Autor auch agiert die Hauptperson Tunde, ein in Nigeria geborener Harvard Professor,  unter anderem als Lehrkörper für Fotografie an der Universität in Neuengland. In dieser losen Ansammlung von Geschichten und Erinnerungen geht es um Literatur, Fotografie, Rasse, menschlichem Überleben zwischen Massakern, Erdbeben, um koloniale, kriegerische Gewalt, um  Musik und Malerei. An der komplexen Kolonialgeschichte zwischen Indianern und Weißen sollte die problematische Darstellung...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
288 Seiten
ISBN:
9783546100656
Erschienen:
2024
Verlag:
Claassen
6.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.3 (8 Bewertungen)

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