Für Leser, die gern in historische Romane eintauchen und Australien lieben
Bewertet mit 3.5 Sternen
Die Australiensaga „In einem weiten Land“ ist aufgeteilt in zwei Bücher.
Buch Eins (1827-1831) New South Wales – Strafkolonie und umfasst 24 Kapitel. Buch Zwei (1831-1832) von Kapitel 25 bis 54.
Die fiktive Geschichte „In einem weiten Land“, deren Ereignissen, die Anfang des 19. Jahrhunderts in Australien spielt, haben ihren Ursprung in der Strafkolonie New South Wales. Die Autorin hat historische Begebenheiten aus den Strafsiedlungen zugrunde gelegt und ihre Charaktere erschaffen. Daraus entstanden ist eine weit über 700 Seiten umfassende Australiensaga.
Im Jahr 1827 muss die Junge Fanny London, England, verlassen. Sie flüchtet vor dem Gesetz, denn man wirft ihr Diebstahl vor. Ohne jegliche Papiere, nur die kleine, zweijährige Stiefschwester Daisy mit dabei, ist sie in Australien darauf angewiesen, Geld zu verdienen. Wie so oft im Leben, gutgläubig, arm und dringend auf Geld angewiesen, nimmt sie die Fürsorge von einem habgierigen Mann an, Severin. Doch er verlangt immer mehr von ihr, und das Allerschlimmste, er hat Daisy weggegeben, erpresst damit Vianna/Fanny, die nicht weiß, so die Kleine sich befindet.
Severin hat nicht damit gerechnet, dass Vianna Hilfe erhält durch Felix und Mungo. Beide haben den gleichen Vater, aber zwei verschiedene Mütter. Der eine ehelich, der andere unehelich. Und beide sind in Vianna verliebt.
Umgeben von drei Männern, einer der Vianna ausnutzt, zwei die sie lieben, eine Dreiecksgeschichte. Doch es geht um mehr. Ums Überleben und um die Sache mit Daisy.
Der Verlauf der Geschichte gefiel mir so ganz gut, konnte mich aber nicht so ganz überzeuigen. Das Buch liess sich zwar so ganz gut lesen, aber es waren mir einfach zu viele Stellen, die sich endlos zogen. Hier wäre es sinnvoll gewesen, die Story auf weit über 100 Seiten zu kürzen. Fanny/Vianna als Charaktere fand ich wechselhaft, manches war nicht nachvollziehbar.
„In einem weiten Land“, ein Buch für Leser, die gern in historische Romane eintauchen, Australien lieben als auch damit verwobene Familiengeschichten. Die bildhaften Beschreibungen des Landes, ihren Schauplätzen waren sehr gut vorstellbar. Es braucht eine Zeit, mit der Geschichte warm zu werden.
Da ich von der Autorin bislang noch kein Buch gelesen habe, kann ich keinen Vergleich ziehen. „In einem weiten Land“ fand ich die Handlung okay, auch den historischen Hintergrund als auch ihre Charaktere, aber es war mir doch zeitweise zu langatmig, welches Auswirkungen auf meinen sonst so schnellen Lesefluss hatte. Dies ist allerdings meine persönliche Einschätzung. Interessierte Leser mögen sich selbst ein Urteil bilden.