Rezension

ganz ok gemacht....

Silo - Hugh Howey

Silo
von Hugh Howey

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
In einer feindlichen, zerstörten Umwelt gibt es nicht mehr viele Menschen. Sie haben sich in ein riesiges Silo unter der Erde geflüchtet. Um zu überleben, müssen sie die strengen Regeln des Silos befolgen. Aber einige Wenige tun das nicht. Sie sind gefährlich. Sie wagen es zu hoffen und zu träumen und stecken andere mit ihrer Hoffnung an. Ihre Strafe ist einfach und tödlich. Sie müssen nach draußen. Raus aus dem Silo. Juliette ist eine von ihnen. Vielleicht ist sie die Letzte.
Meinung
Eigentlich machte mich der Klappentext ganz neugierig auf das Buch. Dystopien liegen ja nicht ganz oben bei meinen Lieblingsgenre, aber in letzter Zeit habe ich doch einige gute gelesen. Drum war ich auch schon ganz gespannt auf „Silo“.
Leider tat ich mich sehr schwer überhaupt in das Buch hineinzukommen. Es wirkte auf mich ziemlich verwirrend und ich konnte eingige Sachen so gar nicht nachvollziehen. Die Geschichte entwickelte sich als düster und depremierend. Von Anfang an war ich in einem Geflecht aus Lügen, Intrigen und Manipulation gefangen und der krasse Unterschied zwischen den verbliebenen Menschen wurde nur allzu deutlich. Das „Silo“ ist in verschiedenen Schichten aufgeteilt, reich und Macht oben und je tiefer man kommt um so ärmer und machtloser wurden die Menschen. Dies fand ich sehr ungerecht und mein Spaß am lesen verging mir etwas.
Außerdem störte mich der Perspektivenwechsel etwas. Dadurch war ich noch mehr verwirrt, auch wenn immer neue und unvorhersehbare Wendungen das Ganze etwas auflockerten. Die Charakteren wurden vom Autor eigentlich ganz gut dargestellt, teilweise meines Erachtens etwas zu oberflächlich. Was mich nervte, war die Tatsache, als ich mich mit einem Charaktere so richtig angefreundet hatte, der gleich wieder weg war. Blöd. Emotionen und Gefühle spielten in dem Buch eine große Rolle. Auf und abs waren nicht zu vermeiden.
Trotz des gut ausgearbeiteten Plots stellte sich mir immer die Frage, was noch alles verschwiegen wurde und warum dies alles so ist. Dies wurde zum Schluß auch nicht besser und somit blieb ich mit ein paar Fragezeichen ratlos. Ob ich diese Reihe weiterlesen werde („Level“ die Vorgeschichte von „Silo“ ist schon erschienen) weiß ich noch nicht.
Der Schreibstil ist nicht leicht und gewöhnungsbedürftig. Ich konnte mir zwar alles bildlich gut vorstellen, hatte aber so meine Schwierigkeiten damit. Das Buch ist in 5 Teile eingeteilt und diese wiederum in 82 kurzegehaltene Kapitel. Die Schriftgröße war mir zu klein und diesmal waren mir auch die 560 Seiten etwas zu lang.
Cover
Das Cover hat mich schon angesprochen. Ich denke es sollte ein Silo in der Mitte darstellen, welches die einzelnen Schichten zeigt. Die Farben passen gut und ergeben ein gutes Ganzes.
Meinung
„Silo“ konnte mich nur bedingt überzeugen. Die Handlung fand ich ganz gut, leider nicht so ausgearbeitet, wie ich es mir gewünscht hätte. Verwirrende Szenen machten meiner Lesefreude etwas zu schaffen. Rein die gut ausgearbeiteten Charakteren machten das Ganze wieder wett. Er bekommt von mir 3 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.