Kreativ. Innovativ. Unterhaltsam.
Bewertet mit 4.5 Sternen
Zum Inhalt: Wieder einmal ist die bewohnte Welt von der Oberfläche verschwunden. Aber es gibt noch einige Hundert Menschen. Sogar Tiere, z.B. Hunde, wenn sie auch nicht so sehr hoch im Kurs stehen und der Chefmechaniker sie als lebende Fleischklopse sieht, die er nicht essen darf. Dabei stehen die Hunde auf ihn.
Die dystophobe Nachwelt von Silo will ich, um nichts vorwegzunehmen, nicht beschreiben. Wohl dem, der keinen Klappentext liest und sich überraschen lassen kann! Denn die von Howey erschaffene Welt bietet mancherlei Reize, innovative Ideen tun ihr übriges, um mich in den Bann zu ziehen.
Die Handlung lässt an Spannung und Abwechslung wenig zu wünschen übrig. Die Handlungsträger sind ausgeformt, echte Persönlichkeiten, die authentisch rüberkommen und nicht zu blossen Statisten verkommen, wie es bei flachen Dystopien leider oft der Fall ist.
Erzählt wird in zwei Handlungssträngen, die mir zu oft wechseln, doch ich bleibe am Ball des Geschehens, indem ich den zweiten Handlungsplatz einfach oft überblättere und nach einer Weile zurückkomme, um ihn nachzuziehen. Das ist überhaupt kein Problem und auf diese Weise kann man seinem Lieblingsplot so lange folgen, bis es keinen Sinn mehr macht und sowie so beide Stränge zusammengeführt werden.
Sicherlich läuft es bei dem ersten Band der Trilogie Silo letztlich „nur“ auf einen Abenteuerroman hinaus, der da und dort auch einige Längen aufweist, insgesamt aber ist es ein echtes Lesevergnügen.
Fazit: Zwischen all den miesen Dystopien der letzten Zeit, hat der Autor Hugh Howey eine wirklich überzeugende Idee in die Welt gesetzt und dies ergibt 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Dystopiefans.
Kategorie: Dystopie/SF // Piperverlag 2013