Rezension

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe mit viel Potential

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London -

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
von Edward Spencer-Smith

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Edward Spencer-Smith (Hinter diesem Pseudonym verbergen sich die Autorinnen Ariana Lambert, Drea Summer und Heidi Troi) ihre Detektivinnen Isla Wright, Abigail „Ab“ Walker und Emma „Ems“ Ferguson aus London in ihren ersten Fall. Der Auftaktband dieser neuen Reihe konnte mich zwar noch nicht komplett überzeugen, insgesamt aber doch gut und spannend unterhalten.

Die Journalistin Isla Wright hat wegen einer Schreibblockade ihren Job verloren und schlägt sich nun mit Gelegenheitsjobs durch. Da kommt das Angebot ihrer Freundinnen Ab und Ems, in ihr Detektivbüro einzusteigen, gerade recht. Eigentlich soll Isla zunächst nur Schreibarbeiten und einfache Rechercheaufgaben übernehmen, doch als ein neuer Fall in die Welt der Sprayer führt, findet sie sich plötzlich doch in der ersten Reihe wieder, da sie die Szene gut kennt. Doch im Laufe der Ermittlungen kommt sie urplötzlich einem grausamen Mörder gefährlich nahe.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treiben die Autorinnen ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bieten am Ende einen fulminanten Showdown mit einer verblüffenden, aber dennoch schlüssigen Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Ob das Buch nun eine Gemeinschaftsarbeit der drei Autorinnen ist, oder nur von einer Autorin verfasst wurde, während die beiden anderen dann die nachfolgenden Bände übernehmen, wird nicht so ganz deutlich. Die Geschichte wirkt auf jeden Fall wie aus einem Guss. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Im Mittelpunkt steht dabei die doch einigermaßen chaotische Isla Wright, die hier auch die Rolle der Ich-Erzählerin übernimmt. Die beiden anderen Detektivinnen sind dagegen eher Nebenfiguren in allerdings doch tragenden Rollen. Diese Rollenverteilung soll sich allerdings in den weiteren Bänden der Reihe immer wieder ändern.

Wer auf spannende und wendungsreiche Kriminalromane steht, wird hier gut bedient und unterhalten. Auf die weiteren Bände der Reihe bin ich nun schon sehr gespannt. Ein wenig Steigerungspotential hat der Auftaktband auf jeden Fall noch gelassen.