Rezension

Gelungener zweiter Fall für den Donnerstagmordclub

Der Mann, der zweimal starb -

Der Mann, der zweimal starb
von Richard Osman

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Elizabeth bekommt einen Brief von einer Person, die eigentlich längst tot ist. Als sie der darin enthaltenen Einladung folgt stellt sich heraus, dass dahinter niemand anderes als Elizabeths Ex-Mann steckt, der im Gegensatz zu ihr noch immer beim Geheimdienst ist. Und der dringend ihre Hilfe benötigt. Denn er hat bei einem Einsatz Diamanten mitgehen lassen und nun sitzt ihm nicht nur der eigene MI5 im Nacken, sondern auch die auf ihn angesetzten Auftragskiller. Was sollte es da für ein besseres Versteck als die idyllische Seniorenresidenz Coopers Chase geben, mit Elizabeth und ihren Freunden an seiner Seite? Doch schneller als gedacht überschlagen sich die Ereignisse und Elizabeth und ihre Freunde sind mitten drin im Geschehen…

Meine Meinung:

Nachdem mich bereits der erste Teil der Reihe begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Abenteuer der vier rüstigen Senioren des Donnerstagsmordclubs. Und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist - wie bereits beim Vorgänger - nicht zuletzt aufgrund des britischen Humors und Charmes unglaublich angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, unter anderem natürlich aus der der vier Mitglieder des Donnerstagsmordclubs. Aber auch Police Constable Donna de Freitas, die seit dem letzten Abenteuer des Donnerstagmordclubs zu deren Freunden zählt, oder aber der bestohlene Verbrecher, der die Diamanten dringend zurückbekommen muss, da sie ihm gar nicht gehören, kommen zu Wort. Dadurch bekommt der Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse.

Die Protagonisten der Reihe sind einfach nur liebenswert. Die vier rüstigen Rentner – allen voran Elizabeth – haben es wirklich faustdick hinter den Ohren! Und das Herz am rechten Fleck. Es ist immer wieder ein Vergnügen sie auf ihren Abenteuern zu begleiten und dabei natürlich auch selbst mitzurätseln. Gleichzeitig sind die vier aber auch nicht vor mit dem Alter einhergehenden Krankheiten und Gebrechlichkeiten, Ängsten und Sorgen gefeilt, was sie sehr authentisch und greifbarer macht.

Der Plot des Buches ist durchweg spannend. Die alles beherrschende Frage ist und bleibt bis ganz zum Schluss: Wo sind die gestohlenen Diamanten? Natürlich läuft es nicht wie geplant und schon bald gibt es die erste Leiche. Daher haben Elizabeth und Co. neben der Frage nach dem Verbleib der Diamanten auch noch den einen oder anderen Mord aufzuklären. Die schlussendliche Auflösung hat mir ebenso wie der packende Showdown am Ende sehr gut gefallen. Ein stimmiges Ende für einen gleichzeitig spannenden wie unterhaltsamen Krimi.

Fazit:

Spannender Krimi gepaart mit britischem Humor und charmanten, etwas betagteren Protagonisten, die man aber auf keinen Fall unterschätzen sollte. Unglaublich unterhaltsam und absolut lesenswert! Ich hoffe sehr auf weitere Abenteuer des Donnerstagmordclubs.