Rezension

genial

Wenn der Tod lachen könnte - Ingrid Schmitz, Petra Tessendorf, Gisela Witte, Maria Schmidt, Christiane Geldmacher, Mandy Kämpf, Christiane Nitsche, Christine Sylvester, Eva Lirot, Erik Berg, Sophie Sumburane, Hughes Schlueter, Heike Gellert, Franjo Terhart, Kristina Herzog, Andrea Gerecke, Astrid Vehstedt, Andreas M. Sturm, Jan Flieger, Frank Kreisler, Anne Kuhlmeyer, Gudrun Lerchbaum, Regina Schleheck, Maria Schmidt

Wenn der Tod lachen könnte
von

Bewertet mit 5 Sternen

== Über Sophie Sumburane: ==

Sophie Sumburane, 1987 geboren, wuchs in Potsdam auf und absolvierte ihr Abitur an der ›Friedrich Ludwig Jahn‹ Eliteschule des Sports als aktive Ruderin. Seit 2007 studiert sie an der Universität Leipzig Germanistik und Afrikanistik und arbeitet als studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Im Jahr 2006 war sie im Rahmen einer Schulpartnerschaft das erste Mal in Mosambik, wo sie ihren heutigen Mann kennen lernte und ihre Liebe zu Afrika im Allgemeinen entdeckte. In den folgenden Jahren nutze sie jede Möglichkeit für erneute Besuche in dem südafrikanischen Land. Den Traum von der Schriftstellerei träumt sie schon seit frühster Jugend, nun wagte sie den Einstieg ins Krimi-Genre. Sophie Sumburane schreibt außerdem Kurzgeschichten aus Afrika, ›Gestörte Verhältnisse: Janine Anders ermittelt‹ ist ihr erstes Romanprojekt. (quelle: fhl-verlag.de)

== Buchrückentext: ==

Man plant, man mischt, spannt den Abzug seiner Waffe. Es gibt keine Zeugen, keine Spuren, kein offensichtliches Motiv - das perfekte Verbrechen. Nur einer schaut zu und wartet: Der Tod. 
Doch kann es sein, dass der auch einmal überlastet ist? Keinen Platz für neue Leichen hat oder gerade einen Putsch seiner Mitarbeiter niederschlagen muss? Oder hat er einfach einen zynischen Humor, der Mann mit der Sense, und freut sich hinter den Mordkulissen, wenn der Versuch so richtig schief geht? Gar den Mörder selbst trifft? 
Ein verpatzter Mordversuch reiht sich an den anderen, einer absurder als der andere, mal mit moralischem Fingerzeig, mal selbstironisch oder mit gängigen Genreklischees aufräumend.
Krimiautoren haben sich dem mörderischen Thema angenommen und stellen sich vor, was wäre: Wenn der Tod lachen könnte.

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== Inhaltsangabe: ==

Autoren und Story:

* Eva Lirot: ›Irgendwann sieht mir jeder ins Auge‹
* Hughes Schlueter: ›Sag' nochmal, dass ich nichts tauge‹
* Sophie Sumburane: ›Hochzeit‹
* Christiane Nitsche: ›Mabel's Sweetest‹
* Volly Tanner: ›Schönes Bild, nicht wahr?‹
* Maria Schmidt: ›Flederfanten‹
* Jan Flieger: ›Todesschrei‹
* Christiane Geldmacher: ›Familienbande‹
* Frank Kreisler: ›Ich hasse Spargel!‹
* Astrid Vehsted: ›Goldmarie‹
* Franjo Terhart: ›Mein Schlächter in Nackt‹
* Petra Tessendorf: ›Gottes Ohr‹
* Gudrun Lerchbaum: ›Das Glück und der Tod‹
* Andreas M. Sturm: ›Fehlgriff‹
* Mandy Kämpf: ›Mörderischer Valentin‹
* Ingrid Schmitz: ›Ein neues Leben‹
* Andrea Gerecke: ›Kuschelkissen‹
* Kristina Herzog: ›Schlangenküsse‹
* Gisela Witte: ›Der beste Freund‹
* Stefan B. Meyer: ›Freigang‹
* Heike Gellert: ›Der Einsame‹
* Sarah Naomi Masur: ›Mordkomplott im Eis-Café‹
* Anne Kuhlmeyer: ›Neues Leben‹
* Eric Berg: ›Scorpion‹
* Regina Schleheck: ›Hahn im Korb‹

 

== Meine Erfahrungen: ==

Zunächst einmal erwähne ich kurz, dass ich hier zwar auf jeden der 26 Kurzkrimis eingehen werde, allerdings wirklich nur eingehen. Manche dieser Krimis sind nur etwa 3 Seiten lang und wenn ich nun den Inhalt widergeben soll, dann habe ich quasi schon die gesamte Handlung erzählt und das Buch somit komplett gespoilt.  Aber ein bisschen gehe ich dann auf die meisten Kapitel und deren Schreibstil dann schon ein...

Wie also soeben erwähnt finden wir in diesem Taschenbuch 25 Kurzkrimis. Die ersten 4 (2 davon in Ich-Form verfasst, die anderen beiden in der 3. Person) waren etwas skurril und gewöhnungsbedürftig. Alle aber dann folgenden Kapitel sind richtige spannende Kurz-Krimis mit Anfang Ende und Handlung (also die meisten zumindest)

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'''1.) Eva Lirot: ›Irgendwann sieht mir jeder ins Auge‹'''

In diesem, etwa 6-seitigen ersten Kapitel stellt der Tod sich und seine Arbeit vor, bezeichnet Gott als "langweiligen Alten" und hätte nicht damit gerechnet, wie er einmal von den Menschen bekämpft werden würden mit all der Medizin und technischen Geräten. Der Tod beschriebt aus seiner Sicht, in der 1. Person, etwas selbstironisch und sarkastisch, aber ganz witzig.

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''' 2.) Hughes Schlueter: ›Sag' nochmal, dass ich nichts tauge‹'''

Im nächsten , also im 2. Kapitel - etwa 7-seitig -geht es im fast identischen Schreibstil weiter, obwohl ein anderer Autor schreibt, was mit aber eben vom Stil her nicht aufgefallen wäre. Der Tod hadert mit seinem Schicksal und träumt davon den Alten (Gott) zu entmachten. Wie gesagt: Absolut identischer Schreibstil, wie bei den anderen Autoren.

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'''3.) Sophie Sumburane: ›Hochzeit‹'''

Dieses Kapitel umfasst sogar nur 3 Seiten, heißt "die Hochzeit" und habe ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden, nur eben dass die Braut schon mal knapp den Tod durch "Sarin"* (muss ich gleich mal ergoogeln) entkommen ist, sich unsterblich machen will, aber eher bildlich gesprochen als Schriftstellerin. Dieses Kapitel ist in der 3. Person aus der Sicht der Braut verfasst.

* Sarin ist ein chemischer Kampfstoff aus der Gruppe der Phosphonsäureester. Die systematische Bezeichnung lautet Methylfluorphosphonsäureisopropylester, der Trivialname Sarin wurde 1943 eingeführt. (quelle: Wikipedia.de) Aha.... jetzt weiß ich, was Sarin ist.

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'''4.) Christiane Nitsche: ›Mabel's Sweetest‹'''

Auch dieses etwa 5-seitige Kapitel ist in der 3. Person verfasst und beschreibt Mabel, die von dem Verhältnis ihrer Cousine Muriel zu ihrem Mann George weiß. Allerdings arrangieren sie sich, weil George es in seiner Position sich eine Scheidung nicht leisten kann... Nun "bis dass der Tod euch scheidet" tritt hier in Kraft, auch wenn eine der Frauen hier kräftig mit Gift nachgeholfen hat. ...

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'''5.) Volly Tanner: ›Schönes Bild, nicht wahr?‹'''

Beim Lesen diesen Kapitels (auch wieder in der 3. Person verfasst) wunderte ich mich über die Namen Herr WEITERRAUM (= weiter Raum) und Herr KENNTERMICH (= Kennt er mich?) Der Künstler Herr WEITERRAUM liegt ramponiert im Krankenzimmer erzählt dem Journalisten KENNTERMICH von seinem Treffen mit Herrn EVENTOLINO (= Eventuell), der (evtl?? ) tot ist. Irgendwie kapiere ich das nicht, denn der Ramponierte weint dann im Krankenzimmer, der Journalist schleicht sich von dannen und trifft draußen eine Hebamme, die mit hrem freund flirtet, der sie betrügt sie das aber erst in 2 Wochen erfahren word??!!! Häää?? Irgendwie ist dieses Kapitel wie aus einem anderen Buch gerissen, kein Anfang kein Ende... vllt. kommt da ja noch was.

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'''6.)  Maria Schmidt: ›Flederfanten‹'''

n Flederfanten geht es um Viktor Bertram Schnuck. Schnucki - wie er genannt wird - ist Ermittler (vermute ich mal) auf dem Weg zu einem Leichenfund, bzw. was davon übrig ist: Ein paar abgefressene blutige Frauenfüße in Turnschuhen. Dann werden weitere solche Fuß-Turnschuh-Leichenteile gefunden, die lt. Papieren dem Ehepaar Unfroh-Stirn (auch wieder so ein Name) gehörten. Doch dann stoßen die Ermittler auf eine unglaubliche Spezies: Die Flederfanten (ein Hybrid-Tier gepaart aus Fledermäuse und Elefanten), die über den Überresten der Fuß-Turnschuh-Leichen an der Decke baumelten. Zusammen mit Haas (genannt Hasi), haben das Ermittler-Duo Schnucki und Hasi wider einen Fall mit Bravour gelöst.

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'''7.)  Jan Flieger: ›Todesschrei‹'''

In Todesschrei (nicht mal 3 Seiten lang) liebt "Sie" zwei Herren: Andreas (ihr Mann) und Mario (ihr Geliebter), wobei letztere ihr Favorit ist, wofür der erstere eliminiert werden muss. Der Ehemann zeigt dem Geliebten (woher kennen die sich) die neue Wohnung und vermutlich (genau weiss man es nicht) stürzt der Geliebte (oder wird von Andreas geschupost) aus der Balkontür (wovor der Balkon noch nicht vorhanden ist) und sie (also die Ehefrau/ Geliebte) sieht in das grinsende Todenschädel-Gesicht ihres Mannes, den sie ja eigentlich loswerden wollte und nun den anderen los ist.

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'''8.) Christiane Geldmacher: ›Familienbande‹'''

Lucia und Philippi sind Nachbarn. Philippi ist wohl etwas schwerhörig und krank, macht ihr aber Komplimente. Philippi ist wohl ein schwere Fall, krank und eine Nervensäge. Er tyrannisiert jede und auch seinen Vater, bis Lucia ein Telefonat mithört, bei dem er schnell, schnell ruft. Hatte er einen Herzinfarkt. Sie ruft den Krankenwagen und tatsächlich wurde er gerettet, musste aber in ein Pflegeheim und bei ihr kehrt Ruhe ein.

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'''9.) Frank Kreisler: ›Ich hasse Spargel!‹'''

Rosalie und Gernot suchen sich ein Häuschen, weil der ehem. Vermieter Claussen ein Tyrann ist. Sie finden ein nettes Mehrfamilienhaus, wo Gernot Spargel anbauen möchte, weil er den liebt. Der neue Vermieter Mannig scheint nett zu sein. Nach und nach werden auch die anderen Mieter einziehen. Aber dann kommen Nacht um Nacht Einbrecher. In einer Nacht wir dicht nur geraubt, sonder auch Rosalie ermordet und Gernot zusammengeschlagen. Er sinnt auf Rache, bleibt in der Wohnung und wartet bis zu dem Moment, da der Einbrecher wieder neu einsteigt. Mit einer Sichel tötet er ihn: Es ist sein Vermieter Mannig, der wohl nur auf die Versicherungszahlungen bei Diebstahl aus war. Nun hat sich Gernot gerächt und will auch keinen Spargel mehr.

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'''10.) Astrid Vehsted: ›Goldmarie‹'''

Iris ist glücklich und hat eine ebenso glückliche Familie. Sie hat schon immer auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und ist eine echte Goldmarie. Plötzlich steht ihre zukünftige Schwiegermutter Gisela hinter ihr und sticht mit dem Messer auf sie ein. Sie selbst hat keine Erklärung dafür, warum sie so ausgerastet war. Iris überlebt. Sie überlebt auch einen Giftanschlag auf sich. Zum Schluss kommt raus, dass ihr Verlobter Max nur einer war, der auf ihre Lebensversicherung aus war.. und ihr nach dem leben trachtete.

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'''11.) Franjo Terhart: ›Mein Schlächter in Nackt‹'''

Georg befindet sich an einem FKK Clubstand auf Korsika. Dann trifft er in einem Supermarkt einem Mann, den er von irgendwoher kennt, er weiss nicht genau woher, nur, dass es sich um negative Erinnerungen handelt. Dann fällt es ihm ein: Sein ehemaliger Mathe- und Chemielehrer. Dieser war unglücklich verheiratet und beobachtet seit Jahren am FKK Strand seine Angebetete. Jedenfalls will Georg ihn loswerden und schmiedet einen Plan,d er aber daneben geht und so die Angebetete des Lehrers trifft. Darüber ist dieser so traurig, dass er sich versehentlich von einer Klippe stürzt und dieser Sturz Georg als Mord angelastet wird.

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'''12.)  Petra Tessendorf: ›Gottes Ohr‹'''

Dieses Kapitel ist in Tagebuchform verfasst, indem der Schreiber niederschreibt, dass seine Liebste Isolde mit einem Doktor ein Verhältnis hat. Meint er zumindest und verrennt sich darin. leider kommt er als Art "lebendiger Blitzableiter" um, wobei er den Tod eher einem anderen gegönnt hätte.

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'''13.) Gudrun Lerchbaum: ›Das Glück und der Tod‹'''

Gabriel verbringt 5 Tage in einem Hotel in Kärnten. Gabriel ist Auftragskiller und erhält von einer Dame den Auftrag, deren Mann zu erledigen, der eben Hotelbesitzer dieses Hotels ist. Dann verliebt er sich in Katja, die mit ihrem Sohn Felix dort urlaubt. So vergisst er fast seinen Auftrag, bis die Zielperson tot bei einer Bergwanderung aufgefunden wird (ohne sein Zutun - wie genial ist das denn, denkt er) Dann wird er aber - wohl von der Witwe - verraten, man findet eben Beweise, dass er ihn umbringen wollte und denkt dann doch dass er es war und so bekommt Gabriel einen Herzinfarkt und stirbt dann selbst.

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'''14.) Andreas M. Sturm: ›Fehlgriff‹'''

Roswitha stellt nach dem Tod ihres Mannes Harald fest, dass ihre Jugendfreundin Wanda und ihr Harald wohl jahrelang hinter ihrem Rücken ein Verhältnis gehabt. Sie fliegt nach Kolumbien und sucht dort einen Hexenmeister auf,d er mit Hilfe Macumbas diese Liebschaft an Wanda rächen soll. Das Ende Abe verstehe ich nicht, weil dann eine Katze stirbt und nicht Wanda.

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'''15.)  Mandy Kämpf: ›Mörderischer Valentin‹'''

Gabriele zersägt mit einer Kettensäge ihre Nebenbuhlerin (schon eklig) ihres Mannes Stefan. Sie überreicht ihm am Valentinstag ein Teil der Zersägten (noch ekeliger) zündet sich selbst an und zu ihren Füßen liegt die zerstückelte Geliebte und seine Harley und er sieht wie sie sich und die andere abfackelt. Finde ich schon arg gar eklig.

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'''16.) Ingrid Schmitz: ›Ein neues Leben‹'''

Andrea lebt mit Frank, der sich aber lieber um sein Labor kümmert, als um ihr Zusammensein. So fliegt Andrea mit ihrer besten Freundin Isabella an den Gardasee. Beide werden lesbisch und wollen Frank zurücklassen und hier ein neues Leben beginnen.... Als Frank plötzlich im Urlaub vor der Tür steht mit einem "Überraschungsgeschenk", das wahrlich ein Knaller ist.

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'''17.)  Andrea Gerecke: ›Kuschelkissen‹'''

Irmgard und Harald sind ein altes Ehepaar. Er gemütlich und etwas rundlich, sie eisern diszipliniert und eine Meckerliese. Bei einer sehr anstrengenden Bergtour, die ihm zuviel ist und sie aber unbedingt unternehmen möchte, bekommt er Hirnblutung. Sie kümmert sich mehr schlecht , als recht um ihn und versucht ihn sogar zu ermorden, fällt dabei aber so unglücklich, dass nicht nur er, sondern auch sie zum Pflegefall wird. Beide kommen ins Pflegeheim. Er erholt sich recht schnell, kann sich aber a n nichts mehr erinnern, liebevoll redet er ihr zu, dass sie auch bald zurückkommen wird in ihr Haus...leider kann er sich an ihren Mordversuch so gar nicht mehr erinnern.

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'''18.) Kristina Herzog: ›Schlangenküsse‹'''

Britta ist Tierpflegern in einem Terrarium, mag diese Tiere aber nicht und schon gar nicht, wenn ihr Mann - ebenfalls Tierpfleger dort . vorher die Schlangen anfasst und dann sie. Zudem hat er ein junge Tierärztin als Geliebte. Er muss zur Strecke gebracht werden. Was wäre da nicht passender, als ihm mit einem Pfeil mit Schlangengift zur Strecke zu bringen. Aber dann geht alles schief, was nur schief laufen kann und letztendlich wird gar nicht derjenige getroffen, den es treffen sollte, sondern ... naja, ich will nicht zuviel verraten.

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'''19.) Gisela Witte: ›Der beste Freund‹'''

Der beste Freundes Menschen ist ja immer noch der Hund, was hier sehr deutlich wird.
Hans wird pensioniert und will das mit seiner Frau Birgit feiern. Er möchte sich ein Hobby suchen, seine Memoiren schreiben. Er verändert sich total, umschwärmt Frauen. Dann stösst Birgit auf sein kleines Geheimnis: Hans hat geerbt und auch ein One-Way-Tickte nach Tahiti findet sie. Schnell Mus ein Mordplan her. Und während sie noch überlegt, wie man ihn am besten umbringen kann, erledigt das Schicksal diese unschöne Aufgabe für sie...

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'''20.) Stefan B. Meyer: ›Freigang‹'''

Hier wird der Werdegang des Kriminellen Jürgen Barthke beschrieben, der zum Mörder wird und inhaftiert wird. Raubüberfälle, Vergewaltigung, Mord... Die Verlockung während des Freigangs auszubüxen ist sehr groß - gedacht getan. Die Polizei sucht nach ihm. Auf einer falschen Fährte hin, erschießen sie den Falschen und Barthke lacht sich ins Fäustchen.

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'''21.) Heike Gellert: ›Der Einsame‹'''

Das Kapitel geht um den letzten Willen des Fiona Callahan, der nach seinem Tode in seiner Lieblingstankstelle aufgebahrt werden möchte. In diesem Kapitel lese wir viel über sein Testament und seinem letzten Willen. Dieses Kapitel fand ich etwas schwer zu lesen und habe es auh nicht so ganz richtig verstanden.

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'''22.) Sarah Naomi Masur: ›Mordkomplott im Eis-Café‹'''

Drei abgewrackte alte Schachteln samt Langnasenmops Paul sitzen im Eiscafé und sinnen nach dem fröhlichen und jugendlichen Leben, das sie nicht mehr haben. Vom vielen Fettabsaugen und Schönheits-OPs sind sie ganz schrumplig und dellig. Grund: Prof. Stahmer-Johanns, seines Zeichens Schönheitsexperte. So schmieden die Schachteln einen Mordplan. Alle möglichen Mordvarianten werden durchdacht. Leider trifft solch ein Mordversuch nicht immer den Richtigen....

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'''23.) Anne Kuhlmeyer: ›Neues Leben‹'''

Dieser Kurzkrimi ist wieder in der Ich-Form verfasst. Sie will nie wieder arm sein, geht zum Arbeitsamt, will aber kein Geld, sondern Arbeit. Was sie da aber angeboten kommt ... Dann trifft sie Martin, ihren Ex, ebenfalls Langzeitarbeitsloser, hat auch einen neuen Job, auch nicht ganz legal. Jedenfalls wollen beide nie mehr arm sein. Irgendwie finden sie sich wieder und das Ende verstehe ich nicht ganz.

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'''24.) Eric Berg: ›Scorpion‹'''

Er ist 29 Jahre, sie fast 70 Jahre. Er lebenslustig und möchte die Welt sehen, sie lieber Stubenhockerin. Er ist ihr Toyboy. Gerne würde er ihr Geld behalten, sie aber los werden. Während eines Cocktails - der Skorpion heisst - gibt er ihr Eisenhut-Gift ins Glas, sie aber vertauscht die Gläser, naja und den Rest kann man sich ja denken.

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'''25.) Regina Schleheck: ›Hahn im Korb‹'''

Walter und Rudi haben nachdem sie die Frauen loswarfen eine Männer-WG gegründet. Dann gibt es noch Mannes und Hübe und deren Ex-Frauen, Ruth, Waldtraut, Maria und Regina, derer sie sich entledigen wollen, weil sie zur finanziellen und menschlichen Last werden. Unsere vier Freunde machen da aber einiges falsch und erwachen alle 4 auf der Krankenhausstation.

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== Was noch: ==

Im Anhang werden alle Autoren nochmals namentlich und mit kurzer Vita vorgestellt.

Die meisten dieser Kurzkrimis, wobei kurz hier wirklich kurz meint, waren recht unterhaltsam, wenngleich auch ziemlich makaber. Jeder der Morde penibel vorbereitet und geht dann meistens schief.... aber genau das ist ja worauf das Buch abzielt und was es eben so besonders macht. So wie es das "normale" Leben zumeist eben nicht schreibt, aber durchaus passieren könnte.

Im Nachhinein hätte man diese 25 Kurzgeschichten auch ideal als Adventskalender-Buch verwenden können: Bis zum 1. Weihnachtsfeiertag jeden Tag ein Türchen bzw. Kapitelchen. Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut die Zeit vertrieben und ich war binnen etwa 3 Abende mit den Geschichten durch.

 

== Das Cover: ==

Das Cover ist zwar ein bisschen makaber, aber eben passend: Der vermenschlichte Gevatter Tod, der sich vor Lachen die Hand vor seinem Mund hält. Passend. Passen dun ansprechend. In einer jeden Buchhandlung wird man dahin greifen und nachsehen, um was es in diesem Buch geht.

 

by esposa1969