Rezension

geniale Umsetzung eines Klassikers

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic) - Walter Moers

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
von Walter Moers

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt in Kurzfassung:

Mythenmetz gelangt immer tiefer in die labyrinthische Welt der Katakomben , in denen rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.

 

Illustrationen:

Auch hier hat sich Florian Biege in der Gestaltung der Charaktere fast selbst übertroffen. Es sind viele Eastereggs versteckt, die man erst beim zweiten oder dritten Lesen entdeckt. Der zweite Band wirkt insgesamt viel düsterer und dramatischer.

 

Fazit:

Der zugrundeliegende Roman ist schon eindrucksvoll aufgrund seiner fantasievollen und düsteren Illustrationen, verschiedenste Schriftarten. Das Abenteuer aufgrund Humor und Wortwitz für jeden Buchliebhaber ein Genuss.

Zunächst hatte ich daher Sorge, dass die Umsetzung eines Wälzers in zwei dünne Comic-Bücher nahezu unmöglich sein kann. Zu vieles könnte verloren gehen und auf der Strecke bleiben. Aber ich wurde positiv überrascht.

Meine liebsten Figuren in diesem Roman sind die Buchlinge: friedliche Vertreter der Gruppe der Zyklopen, die in den Katakomben von Buchheim, in der Ledernen Grotte, leben. Sie verehren, sammeln, pflegen und lesen Bücher. Sie glauben, diejenigen zu sein, die am meisten von Literatur haben, denn sie müssen sie nur lesen, während andere sie schreiben, lektorieren, verlegen und verkaufen müssen.

Auch in Farbe einfach unbeschreiblich gut umgesetzt.

 

Wer den ersten Teil beendet hat, kann es nicht erwarten, den zweiten Band zur Hand zu nehmen und dem Abenteuer von Hildegunst von Mythenmetz weiter zu folgen. Ich weiß schon gar nicht mehr genau, wie oft ich die beiden Bände mittlerweile verschlungen habe.

 

Dabei bin ich sonst gar kein Fan von Graphic Novels ;-)